Leica hat eine strategische Partnerschaft mit Capture One angekündigt, also mit dem Hersteller einer der führenden Bildbearbeitungs-Apps am Markt. Während Capture One Pro schon in der Vergangenheit Fotos von praktisch allen digitalen Leica-Kameras verarbeiten konnte, soll diese Zusammenarbeit vor allem Tethered Shooting leistungsstärker und zuverlässiger machen.
Leica spricht von einem "zuverlässigen und extrem schnellen" Tethering-Workflow – ist eine kompatible Leica-Kamera mit einem Computer verbunden, auf dem Capture One geöffnet ist, können aufgenommene Fotos direkt übertragen werden, während die Kamera auch vom Computer aus ferngesteuert und Aufnahme-Einstellungen direkt von Capture One aus angepasst werden können. Auf diese Weise können Fotos direkt bearbeitet, mit Kunden besprochen und auf einem größeren, farbtreueren Display betrachtet werden. Da Capture One auch am iPad verfügbar ist, soll das auch unterwegs klappen.
Wie die Kompatibilitäts-Datenbank von Capture One zeigt, hinkt Leica gerade bei Tethering aber vielen Konkurrenten hinterher. Keine einzige Kamera des Herstellers unterstützt derzeit drahtloses Tethering, und nur die Leica SL3, SL3-S und M-EV1, M11-P und Q3 können ein Live-View-Bild in Capture One darstellen. Dass Leica hier inkonsequent vorgeht, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass die Leica Q3 43, die Leica M11 oder die Leica M11 Monochrom kein Live View Tethering unterstützen, trotz identischer Elektronik mit Kameras, die dies ermöglichen.
Leica-Kunden erhalten Capture One drei Monate kostenlos
Diese Partnerschaft bedeutet für Kunden immerhin, dass diese Capture One Pro drei Monate lang kostenlos nutzen können. Um dieses Angebot in Anspruch zu nehmen, müssen ein Account in der Leica Members Area erstellt, eine für die Aktion gültige Kamera registriert und der Newsletter abonniert werden. Capture One Pro kostet üblicherweise 30 Euro pro Monat, Capture One All-in-One mit iPhone- und iPad-Apps kostet 41 Euro pro Monat.









