Die Withings ScanWatch 2 (im Preisvergleich) erhält eine neue Funktion. Dabei wird diese einem Medienbericht zufolge noch nicht an alle Nutzer ausgerollt, sondern befindet sich aktuell noch sozusagen im Beta-Stadium. Die Software-Aktualisierung bringt die Firmware auf 7.5.2. Aktuell liegen noch keine Informationen vor, wann die Funktion an alle Nutzer ausgerollt wird, im Prinzip sind auch durchaus regionale Einschränkungen denkbar. Die neue Software-Funktion fügt je nach Definition strenggenommen keine neuen Funktionen zu - es lassen sich also etwa keine neuen Messungen vornehmen, allerdings sind für die Evaluation der Herzgesundheit beziehungsweise zur Erkennung bestimmter Abweichung nun keine manuell gestarteten Messungen erforderlich.
Konkret bezieht sich die Neuerung auf die Erkennung von Vorhofflimmern. Vorhofflimmern ist recht verbreitet und wird von vielen Betroffenen schlicht nicht wahrgenommen beziehungsweise äußert sich dieses nicht selten in eher unspezifischen Beschwerden wie etwa Müdigkeit, die im Prinzip nicht unbedingt einen direkten Hinweis auf Vorhofflimmern darstellen. Die Sterblichkeit von Patienten mit Vorhofflimmern ist erhöht. Erkennt eine Smartwatch ein Vorhofflimmern, sollte eine Abklärung durch einen Arzt erfolgen.
Bislang war es erforderlich, für diese Erkennung eine Messung zu starten. Mit der neuen Software-Version kann die ScanWatch 2 aber auch im Hintergrund nach Zeichen eines Vorhofflimmerns zu suchen, dann wird der Nutzer dazu angehalten, ein EKG mit der Uhr anzufertigen - das (Vor-)Screening im Hintergrund erfolgt dabei optisch, also mit der Photoplethysmographie. Da ein Vorhofflimmern auch sporadisch auftreten kann, könnte dies durchaus eine sinnvolle Erweiterung der Möglichkeiten darstellen.
Disclaimer: Dieser Artikel wurde von einer approbierten und praktizierenden Humanmedizinerin auf fachliche Richtigkeit in Bezug auf die medizinischen Aussagen überprüft






