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NASA-finanziertes InSAR soll Katastrophen durch Erkennung winziger Veränderungen frühzeitig vorhersagen

Eine hochfliegende Plattformstation der NASA (Bildquelle: NASA)
Eine hochfliegende Plattformstation der NASA (Bildquelle: NASA)
Aloft Sensing hat ein kompaktes Radarsystem entwickelt, das Veränderungen der Erdoberfläche bis in den Millimeterbereich hinein erfassen soll. Das Aufspüren solch minimaler Bewegungen könnte dabei helfen, Naturkatastrophen wie Vulkanausbrüche vorzeitig aufzuspüren.

HALE InSAR ist ein Radarsystem, das von Aloft Sensing entwickelt und vom Earth Science Technology Office (ESTO) der NASA finanziert wurde. Bei dem Instrument handelt es sich um ein kompaktes Interferometrisches Synthetic-Aperture-Radar (InSAR), das an Bord einer hochfliegende Plattformstation zum Einsatz kommt. Es wurde so konzipiert, dass es Funkwellen zur millimetergenauen Messung von Veränderungen der Erdoberfläche nutzen kann.

Obwohl InSAR-Instrumente schon zuvor existieren, bietet HALE InSAR einen entscheidenden Vorteil. Es ist kompakt und leicht und wiegt weniger als 7 Kilogramm. Seine Kompaktheit ermöglicht den Einsatz auf unterschiedlichen Plattformen, im Gegensatz zu anderen InSAR-Instrumenten. HALE (oder HAPS im Deutschen) sind leichte Fluggeräte, die in Höhen von bis zu 21 Kilometern über dem Meeresspiegel jahrelang ununterbrochen fliegen können.

HALE InSAR ist nicht nur leicht, sondern hat auch einen minimalen Energiebedarf von weniger als 300 Watt. Ein weiteres beachtenswertes Merkmal des Systems ist, dass es sich ohne GPS positionieren kann. Dies ermöglicht den Betrieb unter Bedingungen, bei denen GPS-Signale unzuverlässig sind. Dank seiner flachen Phased-Array-Antenne lässt sich außerdem der Fokus anpassen, ohne das Instrument zu bewegen.

Das HALE-InSAR-Instrument wurde bereits an Bord eines Luftschiffs in 19.800 Metern Höhe sowie auf kleinen Stratosphärenballons getestet. Für den nächsten Test soll es an Bord eines HALE-Flugzeugs fliegen, und in Zukunft könnte es sogar in die Erdumlaufbahn gelangen.

Quelle(n)

NASA: 1 und 2

Bild: NASA

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Autor: Chibuike Okpara, 23.08.2025 (Update: 23.08.2025)