Wir hatten schon vergangene Woche berichtet, dass Spiele für die Nintendo Switch 2 (ca. 469 Euro auf Amazon) auf neuen, roten Spielmodulen ausgeliefert werden, die in einigen Fällen aber gar keine Spieldaten enthalten. Sogenannte "Game-Key Cards" dienen stattdessen als Download-Link, um das gekaufte Spiel von Nintendos Servern zu laden. Das hat einige große Nachteile für Spieler, denn diese brauchen die erforderliche Bandbreite sowie den nötigen Speicher auf der Konsole, und die Game-Key Cards funktionieren prinzipiell nur, solange Nintendos Server aktiv sind.
Im Vergleich zu digital gekauften Spielen kommt noch der Nachteil hinzu, dass das Spielmodul in die Konsole geschoben werden muss, um ein Spiel zu zocken, dafür haben Game-Key Cards den Vorteil, dass diese einfacher verliehen oder verkauft werden können. Gegenüber The Verge hat Doug Bowser, der Chef von Nintendo of America, nun bestätigt, warum sich Nintendo für diese kuriose Lösung entschieden hat. Demnach wären diese "Game-Key Cards" eine wichtige Option für Publisher, die Spiele in Geschäften verkaufen möchten, ohne die hohen Preise für Spielmodule mit viel Speicher stemmen zu müssen.
Dass sich diese Kosten auf Spiele-Preise auswirken können, zeigen schon Nintendos eigene Spiele – Mario Kart World kostet beispielsweise 89,99 Euro als Spielmodul, aber "nur" 79,99 Euro als digitaler Download. Wer sich für den Download entscheidet oder eine Game-Key Card kauft, muss stattdessen unter Umständen teure microSD Express Speicherkarten kaufen, um die 256 GB Speicher der Konsole zu erweitern. Wer ein Spiel im Laden kauft, erkennt Game-Key Cards an einem Hinweis am unteren Ende der Vorderseite.
Quelle(n)
Nintendo, via The Verge