Garmin Connect+ ist ein kostenpflichtiger Premium-Dienst, mit welchem sich das Unternehmen wenig überraschend an Nutzer der eigenen Smartwatches richtet. Davor wurden neue Funktionen Besitzer einer der (durchaus kostspieligen) Smartwatches kostenfrei geliefert, teilweise gab es sogar neue, starke Funktion Jahre nach dem Release und auch, wenn bereits Nachfolger erhältlich waren. Garmin Connect+ hat dabei in der Community mindestens geteiltes Feedback provoziert, viele Nutzer kritisierten und kritisieren Garmin für die Entscheidung, ein kostenpflichtiges Zusatz-Abo anzubieten.
Nun hat sich der Hersteller zum Service geäußert und auch zur Zukunft - und zwar im Rahmen eines Investor Call. Die Informationen sind somit im Grunde öffentlich, allerdings wie üblich mit einer gewissen Vorsicht zu genießen: So richtet sich Garmin in einem solchen Investor Call an investierte Personen, dementsprechend ist ein großer Fokus auf monetäre Themen ganz typisch - ein Community-Manager würde Entwicklungen möglicherweise ganz anders framen.
Im Earning-Call hat Garmin angegeben, dass Garmin Connect+ bislang auf positives Feedback der Nutzer getroffen ist beziehungsweise gut angenommen werden wurde, man den Erfolg von Garmin Connect+ aber in einem längeren Zeitraum evaluieren will. Zudem wurde bestätigt, dass in Zukunft weitere Features bei Garmin Connect+ einziehen sollen, die Geräte und Garmin Connect aber auch ohne Abo nutzbar bleiben sollen.
Welche (zukünftigen) Features genau hinter die Paywall kommen sollen, ist noch unklar, so wurde etwa nicht kommuniziert, dass nur AI-Features kostenpflichtig werden soll. Denkbar ist somit, dass neue Funktionen etwa für Sportler über kurz oder lang kostenpflichtig werden. Garmin dürfte somit in Zukunft stark abwägen müssen, ob ein neues Feature betriebswirtschaftlich sinnvoller hinter die Paywall gepackt und damit die Attraktivität des kostenpflichtigen Angebots erhöht wird, oder ob dies die Erfahrung für nicht-zahlende Kundschaft senkt - gerade im doch an Mitbewerbern reichen Marktumfeld der Wearables.