Dass PV-Module im Laufe der Zeit immer preiswerter werden, ist ein alter Hut. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE spricht in einer Studie gar davon, dass die Historie eine "Preis-Erfahrungskurve" nahelegen würde. Das heißt, dass bei einer Verdopplung der Produktion an Modulen die Preise um einen konstanten Prozentsatz sinken. Das zeigt auch untenstehende Abbildung, welche die inflationsbereinigten Weltmarkt-Preise in Relation zur kumulierten Produktion setzt.
Auch ist aus der Grafik ersichtlich, dass die Preise für PV-Module zwischen den Jahren 2010 und 2020 um unglaubliche 90 Prozent gesunken sind.
Im Dezember 2024 erreichten die Modulpreise einen historischen Tiefstand, aufgrund gestiegener Nachfrage gingen die Preise im Frühjahr wieder nach oben. Aus einem aktuellen Marktbericht vom August 2025 (von Dipl.-Ing. Martin Schachinger / PVXchange) geht nun jedoch hervor, dass PV-Module fast aller Leistungsklassen diesen Wert unterboten haben und damit so günstig sind wie nie zuvor.
Produzenten und chinesische Regierung steuern gegen
Tiefpreise freuen zwar die Konsumenten, sorgen auf der Produktionsseite jedoch nicht gerade für Partystimmung. Aus diesem Grund versuchen die Hersteller den für sie unter Umständen ruinösen Preiskampf mit aller Macht zu beenden. Auch die chinesische Regierung greift ein und streicht schrittweise Förderungen und Subventionen. Derartige Bemühungen gibt es zwar bereits länger, doch mit dem zunehmenden Preisverfall werden auch die Maßnahmen verschärft.
Dafür, dass die Gegenmaßnahmen diesmal durchaus ernst zu nehmen sind, spreche auch, dass die Preise für bestellte Solarmodule nun wieder steigen und auf einem höheren Niveau liegen als jene der in der EU befindlichen Lagerware, so Dipl.-Ing. Schachinger. Vorhersagen zu treffen ist trotzdem schwer, insbesondere weil politische Entscheidungen in der EU und den USA, die momentan eher gegen erneuerbare Energieträger vorgehen statt diese zu subventionieren, ebenfalls große Auswirkungen auf die Preise haben.
Auch Komplettsets für Balkonkraftwerke werden günstiger
Wer momentan jedoch ohnehin mit der Idee einer neuen PV-Anlage oder eines eigenen Balkonkraftwerks liebäugelt, für den könnte ein guter Zeitpunkt gekommen sein, dieses Vorhaben umzusetzen. Dabei lohnt sich ein Blick auf aktuelle Angebote. So gibt es insbesondere bei Komplettsets für Balkonkraftwerke immer wieder sehr gute Deals. Marktkauf bietet beispielsweise momentan ein Set mit zwei PV-Modulen a 460 Watt (total also 920 Watt), einem 800 Watt Mikrowechselrichter und 5 Meter Anschlusskabel zum sehr guten Preis von rund 210 Euro an (Link, Preis bei Auswahl der Option "5% Rabatt auf diesen Artikel"). Besonders gut bei diesem Angebot ist dabei, dass innerhalb Deutschlands keine Versandkosten anfallen.
Preisänderungen vorbehalten. Das Angebot war zum Veröffentlichungszeitpunkt des Artikels verfügbar, kann aber zeitlich oder mengenmäßig beschränkt sein. Alle Angaben ohne Gewähr.
Quelle(n)
Fraunhofer ISE, PVXchange via photovoltaik.eu, Marktkauf via Mydealz, eigene Recherche
Grafik zur historischen Preisentwicklung: PSE Projects GmbH / Fraunhofer ISE. Datenquelle: Strategies Unlimited / Navigant Consulting / EuPD
Teaser-Bild: Tom Fisk via Pexels
















