Enel baute mit gebrauchten Batterien von drei großen Autoherstellern das größte Energiespeichersystem dieser Art in den Aeroporti di Roma. Das System wird von einer Photovoltaikanlage, die parallel zur Start- und Landebahn drei des Flughafens errichtet wurde, mit Strom versorgt. Für dieses Projekt wurden 762 Batterien der Marken Mercedes-Benz, Stellantis (u. a. Chrysler und Citröen) und Nissan wiederverwendet.
Die Solaranlage verfügt insgesamt über eine installierte Leistung von 2,5 Megawatt und eine Speicherkapazität von 10 Megawattstunden, die voraussichtlich 10 bis 15 Jahre halten wird. Während der Einweihung der Anlage sagte Francesca Gostinelli, die Leiterin von Enel X Global Retail, laut dem PV Magazine, die wiederverwendeten Batterien seien ausreichend und hätten noch etwa 80 % ihrer Restenergie.
Das Projekt erhielt den Namen „Pioneer” (airPort sustaInability secONd lifE battEry stoRage) und kostete schätzungsweise 5,5 Millionen Euro. Es wurde teilweise von der European Union Climate, Infrastructure and Environment Executive Agency (CINEA) finanziert. Der Flughafenbetreiber plant, seinen Verbrauch aus dem Stromnetz zu reduzieren und bis 2030 eine Kapazität von 60 Megawatt an erneuerbaren Energien zu erreichen.
Enel schätzt, dass durch die Energiespeicheranlage 16.000 Tonnen CO₂ über einen Betriebszeitraum von zehn Jahren eingespart werden können. Laut Enel ist dies die erste Anlage im Industriemaßstab, die heterogene Batterien in ein einziges Energiespeichersystem integriert. Dies wurde durch den Einsatz von Optimierungssoftware und einer entsprechenden Architektur ermöglicht. Dadurch wird diese Art von Projekt zu einem skalierbaren Modell für die Nutzung von Batterien am Ende ihrer Lebensdauer.
Pioneer eröffnet damit ein skalierbares Modell, das nicht nur eine intelligentere Verwaltung grüner Energieressourcen ermöglicht, sondern auch einen Maßstab für die Valorisierung von Materialien und Geräten am Ende ihrer Lebensdauer setzt.
- Enel
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