Am 5. September wird BMW die nächste Generation seines Elektro-SUVs iX3 vorstellen. Mit den „Triple 400“-Spezifikationen – 400 Meilen (etwa 644 km) EPA-Reichweite, 400 kW Ladeleistung und 400 PS – zielt der Hersteller direkt auf das Tesla Model Y ab.
Der neue iX3 wird in den USA voraussichtlich ab rund 55.000 US-Dollar (etwa 47.600 Euro) erhältlich sein. Gegen einen Aufpreis von 5.000 US-Dollar (etwa 4.325 Euro) gegenüber dem allradgetriebenen Model Y bietet BMW einen 800-Volt-Antriebsstrang, ein durchgängiges Panoramic-iDrive-Infodisplay am unteren Rand der Windschutzscheibe sowie das für die Marke typische hervorragende Fahrverhalten.
Erste Testberichte und Fahrtests deuten darauf hin, dass der iX3 an einer geeigneten Ladesäule in zehn Minuten über 200 Meilen Reichweite nachladen kann. Dies ist den proprietären zylindrischen Batterien von BMW mit einer um 20 Prozent höheren Energiedichte zu verdanken.
Im Vergleich dazu wird Teslas einziges 800-Volt-Fahrzeug, der Cybertruck, von seinen 4680er-Zellen angetrieben. Deren thermische Ineffizienz führt zu einer fragwürdigen Ladekurve, die in 15 Minuten etwa 140 Meilen (ca. 225 km) Reichweite hinzufügt. Der BMW iX3 des Modelljahres 2026 bietet dagegen eine deutlich größere Batterie mit über 100 kWh. Das erklärt, wie er im anspruchsvollen EPA-Testzyklus die 400-Meilen-Marke (ca. 644 km) durchbrechen konnte.
Die Tester loben das Handling, die Traktion und die Bremsleistung des iX3, da BMW nun die Eingaben von vier sogenannten „Superbrain“-Computern mit einer 20-fach höheren Rechenleistung als ihre Vorgänger gebündelt hat. Diese sind für automatisierte Fahrfunktionen wie Spurhalteassistenten oder automatisiertes Einparken sowie für die Stabilitätskontrolle, das Infotainmentsystem und grundlegende Funktionen wie die Zentralverriegelung oder die Klimaanlage verantwortlich. Die flüssigkeitsgekühlten, integrierten Superbrain-Computer sparen BMW zahlreiche Steuergeräte, Sicherungen und rund 2.000 Meter zusätzliche Verkabelung, während die Elektronik gleichzeitig 20 % weniger Energie verbraucht.
Es ist wohl kaum nötig zu erwähnen, dass das Tesla Model Y in den USA vor allem dank des autonomen Fahrsystems FSD (Full Self-Driving) von Tesla überzeugt – ein System, das BMW nicht replizieren wird –, auch wenn es nicht das schnellste Elektrofahrzeug mit der größten Reichweite oder den besten Ladefähigkeiten ist. Es bleibt abzuwarten, ob der neue iX3, so überlegen er in anderen Bereichen auch sein mag, in den USA Erfolg haben wird. Dort wird die Marke ansonsten mit Premium-Ausstattung und einem überragenden Fahrerlebnis verbunden.
Wir erweitern unser News & Magazin-Team und suchen Verstärkung im Bereich E-Mobility und Science.
Details




















