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Selbstbau-Handheld: Offenes Projekt setzt auf Modularität und kann Desktop-Betriebssystem nutzen

Ein neues Mobilsystem nutzt Linux und ist modular (Bildquelle: Beautiful_Tip_6023)
Ein neues Mobilsystem nutzt Linux und ist modular (Bildquelle: Beautiful_Tip_6023)
Besonders vielseitig nutzbar: Ein neuer, modularer Handheld unterstützt auch Desktop-Betriebssysteme und kann damit im Prinzip auch wie ein Tablet eingesetzt werden.

Auch zum Nachmachen: Mit dem Linux Platform Kit wurde ein neues Mobilsystem eben mit Linux vorgestellt. Nicht unbedingt selbstverständlich: Mit dem STM32MP157 kommt ein SoC zum Einsatz, der auch eine volle Debian-Installation unterstützen soll, womit sich im Prinzip beliebige Anwendungen wiedergeben lassen - allerdings ist der STM32MP157 mit seinen Cortex-A7-Rechenkernen alles andere als Rechenstark, beispielsweise das Browsen dürften damit wenig Spaß machen.

Zum Einsatz kommt ein 4,1 Zoll großer Touchscreen, wobei dieser mit 480 x 1.080 Pixeln auflöst und damit kein ganz übliches Seitenformat mitbringt. Die drahtlose Anbindung an ein Netzwerk wird über WiFi unterstützt, die Anbindung etwa von Eingabegeräten ist über Bluetooth möglich. Verbaut ist ein DDR3-Arbeitsspeicher mit einer Kapazität von 4 Gigabyte, ein microSD-Speicherkartenslot ist vorhanden. Externe Tastaturen lassen sich anbinden.

Der eigentliche Kniff: Das System ist modular. Damit lassen sich zusätzliche Anschlüsse wie etwa ein CAN-Bus oder UART abgreifen, die Anbindung von externen Sensoren und Aktoren soll auch über GPIO möglich sein. Offenbar sollen einige Module schon realisiert werden, allerdings handelt es sich um ein Open Source-Projekt - damit lassen sich eigene Module ebenfalls realisieren, zudem dürfte durch diese Offenheit natürlich auch der Community-Gedanke gefördert werden.

Aktuell laden die Macher noch ganz aktiv weitere Personen ein, an dem Projekt mitzuwirken und eigene Expertise und Anregungen in das Projekt zu bringen. Auf GitHub sind zum Linux Platform Kit schon umfangreiche Informationen vorhanden, so auch etwa das Design der Leiterplatine, welche sich dann etwa von einem kommerziellen Dienstleister anfertigen lässt.

In Schwarz zu sehen ist ein Zusatzmodul für den moularen Port (Bildquelle: Beautiful_Tip_6023)
In Schwarz zu sehen ist ein Zusatzmodul für den moularen Port (Bildquelle: Beautiful_Tip_6023)

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Autor: Silvio Werner,  9.12.2025 (Update:  9.12.2025)