Sharge CarbonMag 5K und 10K kabellose Powerbanks im Alltagstest: MagSafe und Qi2, ein stylishes Duo
Optik, Haltbarkeit, Nachhaltigkeit – die CarbonMag-Serie vereint all das, zumindest laut Hersteller Sharge. Die neuen kabellosen Powerbanks werden zudem als modernes Ladezubehör angepriesen, da sie sowohl Qi2 als auch MagSafe unterstützen.
Unboxing und erste Eindrücke
Die kabellose CarbonMag-Powerbank ist in zwei Versionen erhältlich: 5.000 mAh (5K) und 10.000 mAh (10K). Beide kommen in nahezu identischer Verpackung, wobei die 10K-Version zusätzlich das Qi2-Logo trägt.
Die Verpackungen sind sehr ähnlich wie die des neuen externen SSD-Gehäuses Disk Plus der gleichen Marke. Das Ziel ist, die schlanke Bauweise der Powerbanks hervorzuheben, obwohl in der Verpackung auch Platz für Papierkram und – noch wichtiger – ein kurzes USB-C-Kabel ist.
Diese neuen Powerbanks weichen deutlich von der transparenten Ästhetik ab, die der Hersteller bei früheren Modellen, wie der ICEMAG RGB Wireless Power Bank, verwendete. Stattdessen scheinen sie aus verschiedenen Flecken des neuen, angeblich recycelten Kohlefasermaterials gefertigt zu sein, die je nach Lichteinfall unterschiedlich reflektieren.
Bisher haben die glatten Gehäuse keinerlei Risse, Mängel oder andere Defekte aufgewiesen. Das markante Muster steht im interessanten Kontrast zur leuchtend roten Einschalttaste des Zubehörs.
Beide Modelle sind schlanker und kürzer als die vorherige Generation, obwohl die 10K-Version die gleiche Kapazität wie die ICEMAG bietet. Trotzdem bleibt das traditionelle Ladepad an der Unterseite der neuen CarbonMags erhalten.
Kabelloses Laden
Das 10K CarbonMag unterstützt das gleiche schnelle kabellose Laden mit 15 W wie die 5.000-mAh-Version – eine Behauptung, die in den Tests bestätigt wurde.
Die Powerbanks sind mit Android-Geräten wie dem Samsung Galaxy S23 Ultra kompatibel – obwohl die magnetische Verbindung bei der Verwendung mit einem iPhone deutlich besser funktioniert.
Besonders beeindruckend ist die Kompatibilität mit MagSafe, insbesondere bei der 10K-Version: Es ist wirklich schwierig, sie von einem iPhone zu lösen, selbst im Vergleich zu anderen kabellosen Ladegeräten, die wir getestet habe. Bei Android-Smartphones wäre eine Hülle mit einem magnetischen Ring notwendig, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen.
Kabelgebundenes Laden
Beide CarbonMags verfügen auch über einen USB-Typ-C-Anschluss für kabelgebundenes Laden. Allerdings können sie in dieser Hinsicht definitiv nicht mit dem Shargeek 140 mithalten. Die 5K-Version liefert bestenfalls 20W (12V/1,67A), während die 10K-Version bestenfalls etwa 14,5W liefert, obwohl in der Verpackung (siehe oben) aus irgendeinem Grund eine Ausgabe von 10W spezifiziert ist.
Die durchschnittliche Geschwindigkeit lag jedoch im gleichen Bereich wie bei anderen 15-Watt-Powerbanks, die wir getestet habe: ausreichend für die meisten iPhones, jedoch nicht genug für viele der neueren Android-Smartphones.
Was die Kapazität betrifft, so kann der größere CarbonMag das S23 Ultra einmal vollständig aufladen, während der kleinere gerade ausreicht, um ein iPhone 13 Pro einmal aufzuladen. Dies ist ein vernünftiges Ergebnis, angesichts der tatsächlichen Nennkapazitäten von 10.000 mAh bzw. 5.000 mAh.
Wiederaufladen
Alle beiden CarbonMag-Modelle sind für das Wiederaufladen über ihre USB-C-Ports mit einer maximalen Rate von 20 Watt (W) ausgelegt – was für iPhone-Nutzer akzeptabel sein mag, aber für Besitzer neuerer Android-Smartphones (selbst die Pixel-Serie) wie eine Reise in die Vergangenheit wirkt. Beide benötigen mehrere Stunden (bis zu 4 Stunden beim 10K), um von 0 auf 100 % aufzuladen, unabhängig von der Stromquelle.
Kühlung
Sharge behauptet zudem, dass seine „Carbon Forged“-Konstruktion die beste neue Methode sei, um die Powerbanks während des Aufladens kühl zu halten – eine Aussage, die sich im Test bestätigt hat. Selbst als eine der Powerbanks versehentlich im stärksten Sonnenlicht des Jahres betrieben wurde, stieg die Temperatur nicht auf ein gefährliches Niveau.
Pros
+ interessante, einzigartige Ästhetik
+ gute MagSafe-Funktion
+ kabellose Ladegeschwindigkeit wie erwartet
+ angemessene Kühlung
+ geliefert mit eigenem USB-C-Kabel in der Box
Cons
– längere Aufladezeiten
– begrenzte Qi2 Nutzung macht das 10K Modell etwas weniger nützlich
Fazit
Mit ihrem neuen Design könnten die Sharge CarbonMag-Powerbanks als erste MagSafe-Alternative viele Verbraucher ansprechen. Wir würden (wie bei unserer Überprüfung dieses Produkts) sowohl den 5K- als auch den 10K-Akku wählen, wenn wir das Haus verlassen. Das Muster ist faszinierend, jedoch dezenter als das ihres Vorgängers, der ICEMAG. Diese passen besonders gut zu einem iPhone in der entsprechenden Farbvariante – schade nur, dass die neueste Pro-Farboption nicht verfügbar ist.
Auch wenn sie im Vergleich zu anderen MagSafe-Powerbanks, die wir ausprobiert haben, einschließlich der ICEMAG, keine signifikante Verbesserung darstellen, waren die neuen CarbonMag-Powerbanks im Alltag praktisch. Beim Aufladen des S23 Ultra erreichten beide Varianten nicht die von Samsung angegebene Ladezeit bis zur vollständigen Aufladung. Viele Faktoren können dies beeinflussen, darunter die neuesten Aktualisierungen auf One UI 6.1.
Die Powerbanks sind tatsächlich leichter und kompakter als viele andere kabellose Modelle. Deshalb bevorzugen wir die 5.000-mAh-Version, auch wenn das 10.000-mAh-Geschwistermodell für die meisten Smartphones praktischer ist. Es ist eine kompakte und praktische Ergänzung, die trotz des neuen Materials genauso robust wirkt wie andere Geräte.
Insgesamt empfehlen wir die neuen CarbonMag-Powerbanks, insbesondere die 5.000-mAh-Version (solange die 10.000-mAh-Version aufgrund der größeren Akzeptanz von Qi2 eine bessere Wahl darstellt).
Preis und Verfügbarkeit
Zur Zeit der Erstellung dieses Artikels sind die CarbonMag 5K und 10K ab sofort auf sharge.com erhältlich und kosten etwa 41,76 Euro.
Transparenz
Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller unentgeltlich zu Testzwecken überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.