Sony soll neues Halbleiterwerk in Japan planen

Ab dem Jahr 2025 soll auf Kyūshū, Japan ein neues Sony-Halbleiterwerk in Betrieb gehen, das berichtet Japan Today und beruft sich auf Quellen, die mit den Planungsabsichten vertraut sind. Noch steht der Bau allerdings nicht zu hundert Prozent fest. Angedacht ist ein Baubeginn im Jahr 2024 in der Präfektur Kumamoto, weit im Südwesten des Landes.

Die Kosten werden mit mehreren Hundert Milliarden Yen veranschlagt (mehrere 700 Millionen Euro). Der Aufwand soll vor allem der Herstellung von Smartphone-Komponenten – auch für andere Hersteller – dienen. Sony ist als Zulieferer für viele Smartphones wichtig, das gilt unter anderem auch für die Kamerasensoren. Diese werden dort aber wahrscheinlich nicht produziert, da Sony laut Japan Today bereits eine Fertigungsstätte in Kumamoto hat.

Gleichzeitig will Sony so auch die heimische Fertigung von Halbleitern steigern. Das Unternehmen rechnet mit einer anziehenden Nachfrage durch die zunehmende Digitalisierung. In Kooperation mit Taiwan Semiconductor (TSMC) plant Sony zudem bis Ende 2024 eine weitere Halbleiter-Fab in der Region und wird von der japanischen Regierung hier mit bis zu 476 Milliarden Yen unterstützt.