Steam Frame vs. andere VR-Headsets: YouTuber zieht nach Hands-on erste Vergleiche

Der bekannte Tech-YouTuber Linus Sebastian wurde ins Valve-Hauptquartier eingeladen, um dort das Steam Frame auszuprobieren – Valves neues VR-Headset, das sich durch plattformübergreifende Kompatibilität, integriertes Eye-Tracking und ein konsequent auf Wireless-VR ausgelegtes Design von Mitbewerbern abheben soll. Tiefere Einblicke in die technischen Daten gibt es in unserer früheren Berichterstattung. Wichtig zu erwähnen: Die Zeit zum Testen des VR-Headsets war mit nur zwei Stunden sehr knapp bemessen. Trotzdem konnte der YouTuber einige erste Eindrücke sammeln und auf dieser Basis Vergleiche zu aktuellen Modellen ziehen.

Zu den größten Stärken des Steam Frame zählt laut Linus die innovative Eye-Tracking-Integration. Dank Foveated Streaming werden genau die Display-Bereiche schärfer dargestellt, die der Nutzer gerade betrachtet. Außerdem lobte der YouTuber die gute Balance und die offene Plattform. Als größten Kritikpunkt führte er die Nutzung von LCD-Displays ohne perfekten Schwarzwert an.

Gegenüber der Valve Index fallen vor allem das deutlich geringere Gewicht, die verbesserte Ergonomie, die höhere Auflösung und der Wechsel zu Inside-out-Tracking mit Weitwinkelkameras positiv auf. Die Audioqualität soll laut Linus auf Index-Niveau liegen, auch wenn er hier noch leichte Zweifel äußert. Im Vergleich zur Meta Quest 3 (derzeit rund 500 Euro auf Amazon), die vor allem durch ihr starkes Preis-Leistungs-Verhältnis punktet, hob Linus die offenere Plattform, das geringere Gewicht und das Eye-Tracking hervor.

Apples Vision Pro sieht Linus vor allem bei Displays, Passthrough und Handsteuerung vorn, kritisiert jedoch die Ergonomie und den fehlenden Gaming-Fokus. Die Bigscreen Beyond 2 bleibt dem Steam Frame im Hinblick auf Gewicht und Micro-OLED-Bildqualität überlegen, hat im Vergleich zu Valves VR-Headset aber auch klare Nachteile: fehlendes Audio, hohe Kosten und die Abhängigkeit von Basestationen. Die PSVR2 wiederum gilt als solider Preis-Leistungs-Tipp, bleibt jedoch durch Kabelbindung, Fresnel-Linsen und einfache Ergonomie technisch eher konservativ.