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Test Bullman Tab 9 AQQR Retina Tablet

R wie Retina. Der deutsche Hersteller Bullman geht mit einer Neuauflage des Tab9 AQQ in die Offensive. Der wesentliche Unterschied zu dem Vorgänger ist das Retina-Display mit brachialer Auflösung. Kann das 299-Euro-Tablet dem Apple iPad 4 Paroli bieten oder lohnt sich der deutlich höhere Preis des iPads?

Optisch fügt sich das neue Tablet von Bullman perfekt in die Riege der beiden Vorgänger ein. Zuvor bemängelten wir die geringe Displayauflösung und die schwache Luminanz des Screens. Die Probleme wurden ausgemerzt und stellen nun das größte Unterscheidungsmerkmal der beiden Geräte dar. Das Retina-Display verfügt über eine brillante Auflösung und ist zudem angenehm hell. Weitere Veränderungen werden beim Studieren des technischen Datenblatts aufgedeckt. Der zuvor verwendete Exynos 4412 Quad-Core-SoC von Samsung wurde gegen das Pendant von Rockchip RK3188 ausgetauscht. Die ARM Mali-400 MP4 hingegen, ist nach wie vor fester Bestandteil der Hardware. Interessant wird nun die Performance in anspruchsvollen Situationen. Denn um ein solch hochauflösendes Display zu befeuern, bedarf es einer leistungsstarken und gut abgestimmten Hardware.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Aluminium-Rückseite des Tab9 AQQR
Aluminium-Rückseite des Tab9 AQQR

An den Geräteabmessungen hat sich wenig verändert. Das Tablet wurde, im Vergleich zu dem Vorgänger, 1 Millimeter länger, 2 Millimeter breiter und 3 Millimeter dünner. Hingegen wurde das Gewicht um 20 Gramm reduziert und liegt nun bei 669 Gramm – immer noch kein Leichtgewicht unter den Tablets. Dieser Umstand ist jedoch der Verwendung von Aluminium geschuldet. Das Backcover besteht hauptsächlich aus diesem Werkstoff und wird von weißem Kunststoff umrandet. Auch am seitlichen Rahmen findet sich das Leichtmetall wieder. Lediglich die Frontseite ist komplett aus Kunststoff und dem Displayglas.

An der Verarbeitungsqualität haben wir dieses Mal nichts auszusetzen. Es sind keine unterschiedlich großen Spaltmaße zu erkennen und das Tablet ist sehr verwindungssteif und druckstabil.

Ausstattung

Wie wir testen - Ausstattung

Die Anschlussmöglichkeiten des Bullman-Tablets sind, wie gewohnt, sehr zahlreich. An den vier Geräteseiten befinden sich in Summe vier physikalische Tasten und fünf Anschlüsse für die Peripherie. An der linken Seite findet sich nur einer der beiden Lautsprecher. Auf der gegenüberliegenden Seite ist der Power-Button angebracht und die Anschluss-Armada. Von oben nach unten sehen wir einen Micro-SD-Slot, den Micro-HDMI-Ausgang, einen Micro-USB-Anschluss, den proprietären Ladeanschluss, 3,5-mm-Buchse und den zweiten Lautsprecher. Schlussendlich befinden sich an der Kopfseite die Lautstärkewippe sowie eine Taste für „zurück“. Das Laden über den Mikro-USB-Port funktioniert leider nicht, dafür wird das Device von einem Computer direkt erkannt und als Wechseldatenträger eingebunden.

keine Tasten an der Unterseite
keine Tasten an der Unterseite
Rechte Seite: Power-Button, Micro-SD-Slot, Micro-HDMI-Ausgang, Micro-USB-Anschluss, Ladeanschluss, 3,5-mm-Klinkenbuchse und Lautsprecher
Rechte Seite: Power-Button, Micro-SD-Slot, Micro-HDMI-Ausgang, Micro-USB-Anschluss, Ladeanschluss, 3,5-mm-Klinkenbuchse und Lautsprecher
Kopfseite: Lautstärkewippe und Return-Button
Kopfseite: Lautstärkewippe und Return-Button
Links: Lautsprecher
Links: Lautsprecher

Software

Einen Pluspunkt gibt es direkt vorab für die Nichtverwendung von Bloatware. Android 4.1.1 (Jelly Bean) befindet sich in einem relativ ursprünglichen Zustand. In den Systemeinstellungen sieht man hier und da eine Anpassung, wie beispielsweise „HDMI“ oder „ScreenshotSetting“.

Kommunikation & GPS

In diesem Testabschnitt können wir keine Unterschiede zu den Vorgängern feststellen. Alles funktioniert genauso reibungslos wie erwartet. Wieso Bullman dem Tab9 AQQR immer noch kein GPS-Modul spendiert hat, steht in den Sternen.

Kameras & Multimedia

In puncto Kameras gibt es eine Abwertung und zugleich eine Aufwertung. Die Frontkamera verfügt jetzt über einen 2-MP-Sensor (vorher: 0,3 MP) und die Hauptkamera muss ebenfalls mit 2 MP zurechtkommen (vorher: 5 MP). Da die Angabe der Pixel nicht das aussagekräftigste Merkmal darstellt, haben wir diverse Testaufnahmen geschossen – mit folgendem Ergebnis.

Mit der Verwendung der beiden schwachbrüstigen Sensoren hat sich Bullman keinen Gefallen getan. Da die Auflösung sehr gering ist, kann man keine scharfen Bilder erwarten. Das Bildergebnis ist sogar noch schlimmer als anfänglich erwartet. Die Hauptkamera liefert immerhin ein besseres Resultat als die Frontkamera, jedoch sind beide Aufnahmen absolut unbrauchbar. Wir haben bereits Frontkameras gesehen, welche bessere Schnappschüsse geschossen haben, als die Hauptkamera des Tab9 AQQR. Bei besserem Umgebungslicht wird die Aufnahme brauchbarer und man kann sogar Details erkennen. Die Frontkamera hat einen sehr deutlichen Rotstich, zeichnet die Bilder aber kontrastreicher auf als es die Hauptkamera tut. Dafür gibt der rückseitige Sensor die Bilder originalgetreuer wieder.

Frontkamera: 2 MP
Frontkamera: 2 MP
Hauptkamera: 2 MP
Hauptkamera: 2 MP
Referenz: Canon EOS 60D, 18 MP, Automatik
Referenz: Canon EOS 60D, 18 MP, Automatik
Frontkamera: 2 MP
Frontkamera: 2 MP
Hauptkamera: 2 MP
Hauptkamera: 2 MP
Referenz: Canon EOS 60D, 18 MP, Automatik
Referenz: Canon EOS 60D, 18 MP, Automatik

Display

Wie wir testen - Display

Retina-Display des AQQR
Retina-Display des AQQR

Das 9,7-Zoll-Touchdisplay kann mit der Eingabe von bis zu zehn Fingern umgehen. Der kapazitive Screen löst mit 2.048 x 1.536 Pixeln auf und erinnert stark an das Display aus dem iPad 4. Genau wie bei dem Konkurrenzprodukt von Apple beträgt die Pixeldichte beim Tab9 AQQR 264 PPI. Eine extreme Verbesserung zu dem Display des Vorgängers, denn dieses löste lediglich mit 1.024 x 768 Bildpunkten auf.

Im ersten Schritt haben wir die Displayhelligkeit, unter Zuhilfenahme des X-Rite i2pro 2, gemessen. Diese ist im Durchschnitt fast 40 cd/m² heller als die des iPad 4. Auch bei der Ausleuchtung kann das Tab9 AQQR an dem Modell aus Cupertino vorbeiziehen. Mit 87 % ist es exakt 3 % homogener ausgeleuchtet. 

321
cd/m²
321
cd/m²
313
cd/m²
341
cd/m²
361
cd/m²
333
cd/m²
337
cd/m²
329
cd/m²
321
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Retina TFT getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 361 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 330.8 cd/m²
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 361 cd/m²
Kontrast: 768:1 (Schwarzwert: 0.47 cd/m²)
ΔE Greyscale 6.28 | 0.57-98 Ø5.3
Gamma: 2.44

Der Siegeszug endet hier, denn bei den letzten beiden Disziplinen kann das iPad 4 seine Stellung verteidigen. Der Schwarzwert des AQQR ist um 0,08 cd/m² höher und somit ist der Kontrast geringer. Mit 768:1 muss sich das Bullman-Tablet gegen das Apple iPad 4 geschlagen geben (Kontrast: 838:1). Die Unterschiede sind jedoch marginal und nur mit geschultem Auge im direkten Vergleich zu erkennen.

Die Messung mit dem Kolorimeter CalMAN 5 hat ergeben, dass die Rotdarstellung deutlich zu kurz kommt und im Umkehrschluss blaue Farbtöne überbetont werden. Die Graustufendarstellung weicht im Bereich von 10 % und 90 % Displayhelligkeit zur Idealkurve ab. Bei geringer Helligkeit ist der Grauton zu intensiv und bei hoher Luminanz zu gering.

Farbtreue
Farbtreue
Graustufen
Graustufen
Farbsättigung
Farbsättigung

Obwohl wir bereits in der zweiten Juniwoche sind, bleibt ein strahlender Himmel derzeit aus – gut für das Display des Testgeräts. Die Inhalte sind einwandfrei ablesbar. Wir haben in der Vergangenheit bereits Geräte in den Händen gehalten, welche mit einer höheren Luminanz schlechter abgeschnitten haben.

Auch bei den Blickwinkeln können wir keine Kritik äußern – ganz im Gegenteil. Die Farbbrillanz und die Blickwinkelstabilität sind auf einem nahezu perfekten Niveau. Von blasser werdenden Farben oder einer abnehmenden Helligkeit ist keine Spur. Obwohl die verschiedenen IPS-Displays in der Regel ein ähnliches Ergebnis abliefern, muss man bei dem Tab9 AQQR sagen, dass dieser Screen minimal besser abliefert.

Blickwinkel Bullman Tab9 AQQR
Blickwinkel Bullman Tab9 AQQR
Die Displayinhalte sind trotz Spiegelung gut ablesbar
Die Displayinhalte sind trotz Spiegelung gut ablesbar

Leistung

Wie wir testen - Leistung

Rockchip RK3188
Rockchip RK3188

Bullman hat sich dazu entschieden, den Exynos 4412 Quad-Core-SoC aus dem Vorgänger nicht länger zu verwenden. An Stelle des SoCs von Samsung, kommt nun ein Prozessor von Fuzhou Rockchip Electronics zum Einsatz – der Rockchip RK3188. Dieser wurde im 28-nm-Verfahren hergestellt und arbeitet mit der ARM Mali-400 MP-Grafikeinheit zusammen. Die Prozessoren arbeiten mit einem Kerntakt von je 1,6 GHz und bedienen sich an dem, ausreichend dimensionierten, 2 GB großen Arbeitsspeicher.

Mit synthetischen- und browserbasierten Leistungstests haben wir uns die Ergebnisse zu den beiden Vorgängern genauer angesehen. Die Ergebnisse des synthetischen Testverfahrens zeigen, dass der Rockchip 3188 den SoC-Varianten aus dem Google Nexus 10 und dem Bullman Tab9 AQQ oftmals unterlegen ist. So ist es für unseren Testprobanden fast unmöglich, die Leistung des Google Nexus 10 zu überbieten.

GLBenchmark 2.5
1920x1080 Egypt HD Offscreen Fixed Time (nach Ergebnis sortieren)
Bullman Tab 9 AQQR Retina
Mali-400 MP4, RK3188, 16 GB iNAND Flash
14 fps
Bullman Tab 9 AQQ Revolution
Mali-400 MP4, 4412 Quad, 16 GB iNAND Flash
11 fps -21%
Apple iPad 4
SGX554MP4, A6x, 32 GB SSD
43 fps +207%
Google Nexus 10
Mali-T604 MP4, 5250 Dual, 32 GB SSD
36 fps +157%
Egypt HD Fixed Time (nach Ergebnis sortieren)
Bullman Tab 9 AQQR Retina
Mali-400 MP4, RK3188, 16 GB iNAND Flash
14 fps
Bullman Tab 9 AQQ Revolution
Mali-400 MP4, 4412 Quad, 16 GB iNAND Flash
12 fps -14%
Apple iPad 4
SGX554MP4, A6x, 32 GB SSD
37 fps +164%
Google Nexus 10
Mali-T604 MP4, 5250 Dual, 32 GB SSD
22 fps +57%
Geekbench 2 - 32 Bit - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Bullman Tab 9 AQQR Retina
Mali-400 MP4, RK3188, 16 GB iNAND Flash
1182 Points
Bullman Tab 9 AQQ Revolution
Mali-400 MP4, 4412 Quad, 16 GB iNAND Flash
1978 Points +67%
Bullman TAB 9 AD Revolution
Mali-400 MP4, RK3066, 16 GB SSD
1386 Points +17%
Apple iPad 4
SGX554MP4, A6x, 32 GB SSD
1768 Points +50%
Google Nexus 10
Mali-T604 MP4, 5250 Dual, 32 GB SSD
2591 Points +119%
Asus Asus Transformer Pad Infinity TF700T
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 64 GB SSD
1817 Points +54%
Smartbench 2012
Gaming Index (nach Ergebnis sortieren)
Bullman Tab 9 AQQR Retina
Mali-400 MP4, RK3188, 16 GB iNAND Flash
1521 points
Bullman Tab 9 AQQ Revolution
Mali-400 MP4, 4412 Quad, 16 GB iNAND Flash
1751 points +15%
Google Nexus 10
Mali-T604 MP4, 5250 Dual, 32 GB SSD
2577 points +69%
Asus Asus Transformer Pad Infinity TF700T
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 64 GB SSD
1917 points +26%
Productivity Index (nach Ergebnis sortieren)
Bullman Tab 9 AQQR Retina
Mali-400 MP4, RK3188, 16 GB iNAND Flash
3808 points
Bullman Tab 9 AQQ Revolution
Mali-400 MP4, 4412 Quad, 16 GB iNAND Flash
3843 points +1%
Google Nexus 10
Mali-T604 MP4, 5250 Dual, 32 GB SSD
3504 points -8%
Asus Asus Transformer Pad Infinity TF700T
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 64 GB SSD
3935 points +3%
Linpack Android / IOS - Multi Thread (nach Ergebnis sortieren)
Bullman Tab 9 AQQR Retina
Mali-400 MP4, RK3188, 16 GB iNAND Flash
130 MFLOPS
Bullman Tab 9 AQQ Revolution
Mali-400 MP4, 4412 Quad, 16 GB iNAND Flash
180.4 MFLOPS +39%
Bullman TAB 9 AD Revolution
Mali-400 MP4, RK3066, 16 GB SSD
80.6 MFLOPS -38%
Apple iPad 4
SGX554MP4, A6x, 32 GB SSD
654 MFLOPS +403%
Google Nexus 10
Mali-T604 MP4, 5250 Dual, 32 GB SSD
189.9 MFLOPS +46%
Asus Asus Transformer Pad Infinity TF700T
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 64 GB SSD
106.8 MFLOPS -18%
NenaMark2 - --- (nach Ergebnis sortieren)
Bullman Tab 9 AQQR Retina
Mali-400 MP4, RK3188, 16 GB iNAND Flash
44.6 fps
Bullman Tab 9 AQQ Revolution
Mali-400 MP4, 4412 Quad, 16 GB iNAND Flash
58.2 fps +30%
Bullman TAB 9 AD Revolution
Mali-400 MP4, RK3066, 16 GB SSD
56.4 fps +26%
Google Nexus 10
Mali-T604 MP4, 5250 Dual, 32 GB SSD
55.2 fps +24%
Asus Asus Transformer Pad Infinity TF700T
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 64 GB SSD
36.7 fps -18%

Das Ergebnis wendet sich bei den browserbasierten Benchmarks. Bei dem Benchmark Google V8 Ver. 7 ist das Resultat erstaunlich gut – selbst das iPad 4 hat das Nachsehen. Ebenfalls beim Sunspider 0.9.1 kann sich das Tablet gegen die Mehrheit der Konkurrenten behaupten.

Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren)
Bullman Tab 9 AQQR Retina
Mali-400 MP4, RK3188, 16 GB iNAND Flash
2080 Points
Bullman Tab 9 AQQ Revolution
Mali-400 MP4, 4412 Quad, 16 GB iNAND Flash
1372 Points -34%
Bullman TAB 9 AD Revolution
Mali-400 MP4, RK3066, 16 GB SSD
1688 Points -19%
Apple iPad 4
SGX554MP4, A6x, 32 GB SSD
1661 Points -20%
Google Nexus 10
Mali-T604 MP4, 5250 Dual, 32 GB SSD
2964 Points +43%
Asus Asus Transformer Pad Infinity TF700T
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 64 GB SSD
1487 Points -29%
Browsermark - --- (nach Ergebnis sortieren)
Bullman Tab 9 AQQR Retina
Mali-400 MP4, RK3188, 16 GB iNAND Flash
1448 points
Bullman Tab 9 AQQ Revolution
Mali-400 MP4, 4412 Quad, 16 GB iNAND Flash
1476 points +2%
Apple iPad 4
SGX554MP4, A6x, 32 GB SSD
2495 (2479min - 2507max) points +72%
Google Nexus 10
Mali-T604 MP4, 5250 Dual, 32 GB SSD
2254 points +56%
Sunspider - 0.9.1 Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Bullman Tab 9 AQQR Retina
Mali-400 MP4, RK3188, 16 GB iNAND Flash
1086 ms *
Bullman Tab 9 AQQ Revolution
Mali-400 MP4, 4412 Quad, 16 GB iNAND Flash
1574 ms * -45%
Bullman TAB 9 AD Revolution
Mali-400 MP4, RK3066, 16 GB SSD
1708 ms * -57%
Apple iPad 4
SGX554MP4, A6x, 32 GB SSD
895 ms * +18%
Google Nexus 10
Mali-T604 MP4, 5250 Dual, 32 GB SSD
1346 ms * -24%
Asus Asus Transformer Pad Infinity TF700T
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 64 GB SSD
1874 ms * -73%
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren)
Bullman Tab 9 AQQR Retina
Mali-400 MP4, RK3188, 16 GB iNAND Flash
668 Points
Bullman Tab 9 AQQ Revolution
Mali-400 MP4, 4412 Quad, 16 GB iNAND Flash
633 Points -5%
Apple iPad 4
SGX554MP4, A6x, 32 GB SSD
915 Points +37%
Google Nexus 10
Mali-T604 MP4, 5250 Dual, 32 GB SSD
652 Points -2%

* ... kleinere Werte sind besser

Weniger erfreulich sieht es bei dem Leistungstest für den Flashspeicher aus. Bei den sequentiellen Lesezugriffen ist das Tab9 AQQR um fast 1.000 % schlechter als das Google Nexus 10. Erstaunlicherweise kann es dem alten Tab9 AD auch nicht das Wasser reichen. Bei zufälligen Lesezugriffen sieht es nicht besser aus, denn nur das Tab9 AD schlägt sich vor unser Testexemplar. Betrachtet man die Schreibzugriffe, ist das Nexus 10 erneut meilenweit voraus. Eine konstante Verbesserung des Flashspeichers, im Vergleich zu dem des Vorgängermodells, konnten wir leider nicht verzeichnen.

AndroBench 3-5
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren)
Bullman Tab 9 AQQR Retina
Mali-400 MP4, RK3188, 16 GB iNAND Flash
0.4 MB/s
Bullman Tab 9 AQQ Revolution
Mali-400 MP4, 4412 Quad, 16 GB iNAND Flash
0.86 MB/s +115%
Bullman TAB 9 AD Revolution
Mali-400 MP4, RK3066, 16 GB SSD
0.28 MB/s -30%
Google Nexus 10
Mali-T604 MP4, 5250 Dual, 32 GB SSD
1.27 MB/s +218%
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren)
Bullman Tab 9 AQQR Retina
Mali-400 MP4, RK3188, 16 GB iNAND Flash
10.92 MB/s
Bullman Tab 9 AQQ Revolution
Mali-400 MP4, 4412 Quad, 16 GB iNAND Flash
8.89 MB/s -19%
Bullman TAB 9 AD Revolution
Mali-400 MP4, RK3066, 16 GB SSD
12.13 MB/s +11%
Google Nexus 10
Mali-T604 MP4, 5250 Dual, 32 GB SSD
10.35 MB/s -5%
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren)
Bullman Tab 9 AQQR Retina
Mali-400 MP4, RK3188, 16 GB iNAND Flash
14.45 MB/s
Bullman Tab 9 AQQ Revolution
Mali-400 MP4, 4412 Quad, 16 GB iNAND Flash
8.34 MB/s -42%
Bullman TAB 9 AD Revolution
Mali-400 MP4, RK3066, 16 GB SSD
28.81 MB/s +99%
Google Nexus 10
Mali-T604 MP4, 5250 Dual, 32 GB SSD
20.02 MB/s +39%
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren)
Bullman Tab 9 AQQR Retina
Mali-400 MP4, RK3188, 16 GB iNAND Flash
9.22 MB/s
Bullman Tab 9 AQQ Revolution
Mali-400 MP4, 4412 Quad, 16 GB iNAND Flash
30.57 MB/s +232%
Bullman TAB 9 AD Revolution
Mali-400 MP4, RK3066, 16 GB SSD
13.01 MB/s +41%
Google Nexus 10
Mali-T604 MP4, 5250 Dual, 32 GB SSD
99.5 MB/s +979%

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Temperatur

Beim Modellwechsel zwischen Tab9 AD und Tab9 AQQ hat es Bullman geschafft, die Temperaturentwicklung anzupassen. Dies hatte zur Folge, dass geringere Temperaturen im Last- und Idle-Szenario möglich waren. Leider ist dies beim aktuellen Modell nicht geglückt, denn die Wärmeentwicklung ist erneut angestiegen. Auf der Vorderseite messen wir unter Last ein Plus von 2,3° C und auf der Rückseite einen Zuwachs von 1,8° C.

3,8° C bzw. 3,5° C beträgt der Unterschied zwischen den beiden Tablet-Modellen im Idle-Zustand. Das proprietäre Netzteil erwärmt sich beim Ladevorgang auf bis zu 40,6° C. Alle gemessenen Temperaturen verhalten sich dennoch im unkritischen Bereich.

Max. Last
 32.5 °C34.9 °C36.7 °C 
 31.2 °C32.8 °C35.6 °C 
 31.5 °C32.6 °C33.9 °C 
Maximal: 36.7 °C
Durchschnitt: 33.5 °C
33.5 °C32.7 °C31 °C
35.2 °C32.6 °C31.8 °C
31.8 °C32.7 °C31.5 °C
Maximal: 35.2 °C
Durchschnitt: 32.5 °C
Netzteil (max.)  40.6 °C | Raumtemperatur 22 °C | Voltcraft IR-350
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 33.5 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Tablet v7 auf 30 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.8 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet v7).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.

Lautsprecher

Der Klang der beiden Lautsprecher steht sicherlich nicht im Vordergrund einer jeden Kaufentscheidung, aber es ist interessant zu wissen, zu was diese in der Lage sind. Bei unserem Testgerät ist der Maximalpegel nicht sonderlich hoch, reicht aber aus um eine musikalische Hintergrundbeschallung zu gewährleisten. Der Klang bis zu ca. 75 % des maximalen Pegels relativ akzeptabel, jedoch beginnt ab zunehmender Lautstärke ein leichtes Übersteuern. Über den kompletten Pegel hinweg wirkt die Soundwiedergabe leicht dumpf.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Die Leistungsaufnahme ist erstaunlich ähnlich mit der des iPad 4. Wenn der SoC nur geringen Anforderungen ausgesetzt ist, gibt er sich mit einer Energieaufnahme von 2,8 bis 8,3 Watt zufrieden. Beim Kontrahent aus dem Hause Apple messen wir Ströme zwischen 2,6 und 8,4 Watt. Liegt die Maximallast am SoC an und arbeitet das Display zudem auf höchster Helligkeitsstufe, verbraucht das Tab9 AQQR zwischen 10,5 und 12,1 Watt (iPad 4: 9,8 bis 12,5 Watt). Im Vergleich zu dem Vorgängermodell verbraucht das Testgerät deutlich mehr Strom. Dieser signifikante Unterschied lässt sich hauptsächlich durch das Retina-Display erklären.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.5 / 0.5 Watt
Idledarkmidlight 2.8 / 8.1 / 8.3 Watt
Last midlight 10.5 / 12.1 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Um die deutlich höhere Leistungsaufnahme zu kompensieren und trotzdem vernünftige Akkulaufzeiten zu generieren, bedarf es eines größeren Energiespeichers. Die Kapazität des Akkus lag bei dem Tab9 AQQ bei lediglich 5.000 mAh. Ein sattes Upgrade des Akkus um 100 % soll gute Laufzeiten sicherstellen. Im ersten Test, bei simulierter Maximallast des SoCs, kommt das Tablet auf eine Laufzeit von 4 Stunden und 16 Minuten. Dabei waren alle Funkmodule aktiviert und die Displayhelligkeit war maximal, bei konstant eingeschaltetem Screen. Ist die Luminanz minimal und sind alle Funkmodule deaktiviert, schafft es das Gerät auf eine Laufzeit von 14 Stunden und 4 Minuten. Dabei dümpelte der SoC, ohne große Anstrengung, vor sich hin. Der Mix aus beiden Szenarien decken wir mit einem Skript ab, welches konstant Internetseiten aufruft. Dabei kann das Tablet 10 Stunden und 39 Minuten eingeschaltet bleiben. Ein kompletter Ladevorgang dauerte 02:45 Stunden.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
14h 04min
Surfen über WLAN
10h 39min
Last (volle Helligkeit)
4h 16min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Überzeugendes Ergebnis des Bullman Tab9 AQQR
Überzeugendes Ergebnis des Bullman Tab9 AQQR

Beim Vorgänger haben wir die geringe Auflösung und die mäßige Displayhelligkeit bemängelt. Das Retina-Display macht mit diesen negativen Aspekten kurzen Prozess. Das Display ist geringfügig heller als das des Apple iPad 4 und verfügt über eine exorbitante Auflösung von 2.048 x 1.536 Bildpunkten. Der Hersteller hat sich in diesem Tablet gegen einen SoC von Samsung entschieden und greift auf den Rockchip RK3188 zurück. Die Gesamtperformance bleibt auf einem hohen Niveau und Unterschiede können lediglich per Benchmark festgestellt werden. Zusätzlich ist das Tab9 AQQR mit Android 4.1.1 ausgestattet und der Akku hat ein ordentliches Upgrade bekommen. Die Laufzeiten orientieren sich an denen des iPad 4, fallen dort aber in Summe etwas kürzer aus.

In der kleinsten Ausführung (16 GB Speicher, WiFi) muss der potenzielle Käufer 499 Euro für ein Apple iPad 4 ausgeben. Das Bullman Tab9 AQQR ist bereits für 299 Euro käuflich zu erwerben. Der deutsche Hersteller hat es geschafft, ein performantes Tablet mit hervorragendem Display zu einem sehr fairen Kaufpreis anzubieten.

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Bei notebookcheck.com im Test: Das Bullmann Tab9 AQQR Retina. Testgerät zur Verfügung gestellt von Bullman
Bei notebookcheck.com im Test: Das Bullmann Tab9 AQQR Retina. Testgerät zur Verfügung gestellt von Bullman

Datenblatt

Bullman Tab 9 AQQR Retina
Prozessor
Rockchip RK3188 4 x 1.6 GHz, Cortex-A9
Grafikkarte
Hauptspeicher
2048 MB 
, DDR3 RAM
Bildschirm
9.70 Zoll 4:3, 2048 x 1536 Pixel, kapazitiv, Retina TFT, spiegelnd: ja
Massenspeicher
16 GB iNAND Flash, 16 GB 
, 12.67 GB verfügbar
Anschlüsse
1 USB 2.0, 1 HDMI, Audio Anschlüsse: 3,5-mm-Klinkenanschluss, Card Reader: Micro-SD-Slot, Sensoren: G-Sensor NMA8452Q, Helligkeitssensor
Netzwerk
802.11 b/g/n (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 3.0
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 9.5 x 243 x 189
Akku
Lithium-Polymer, 10.000 mAh, Standby 2G (laut Hersteller): 10 h
Betriebssystem
Android 4.1 Jelly Bean
Kamera
Webcam: Hauptkamera: 2 MP, Frontkamera: 2 MP
Sonstiges
Lautsprecher: Stereo-Lautsprecher, Tastatur: Virtuell, 24 Monate Garantie
Gewicht
669 g, Netzteil: 98 g
Preis
299 Euro

 

Das Retina-Display des Tab9 AQQR stellt den Hauptkaufgrund dar.
Das Retina-Display des Tab9 AQQR stellt den Hauptkaufgrund dar.
Das Display löst sehr scharf auf und ist sehr vergleichbar mit dem des iPad 4
Das Display löst sehr scharf auf und ist sehr vergleichbar mit dem des iPad 4
Im Hochkant-Modus ist, bei ausgeklappter Tastatur, ausreichend Platz auf dem Screen.
Im Hochkant-Modus ist, bei ausgeklappter Tastatur, ausreichend Platz auf dem Screen.
Enger wird es auf dem Screen, wenn man die Tastatur im Landscape-Modus nutzt.
Enger wird es auf dem Screen, wenn man die Tastatur im Landscape-Modus nutzt.
Das Gehäuse ist weitestgehend aus Aluminium
Das Gehäuse ist weitestgehend aus Aluminium
und daher sehr verwindungssteif - und schwer.
und daher sehr verwindungssteif - und schwer.
Die Kameramodule trüben den Gesamteindruck des Tablets.
Die Kameramodule trüben den Gesamteindruck des Tablets.
Denn die geschossenen Bilder sind nicht zu  gebrauchen.
Denn die geschossenen Bilder sind nicht zu gebrauchen.
Als Betriebssystem wird Android 4.1.1 verwendet.
Als Betriebssystem wird Android 4.1.1 verwendet.
Ein Update auf eine neuer Version von Android ist derzeit nicht in Sicht.
Ein Update auf eine neuer Version von Android ist derzeit nicht in Sicht.
Der interne Speicher ist in zwei Bereiche unterteilt. Systemspeicher und Wechseldatenspeicher.
Der interne Speicher ist in zwei Bereiche unterteilt. Systemspeicher und Wechseldatenspeicher.
Der Rockchip RK3188 ist auf je 1,6 GHz getaktet und arbeitet zufriedenstellend.
Der Rockchip RK3188 ist auf je 1,6 GHz getaktet und arbeitet zufriedenstellend.
Fast alle Anschlüsse finden sich an der rechten Geräteseite.
Fast alle Anschlüsse finden sich an der rechten Geräteseite.
An der Kopfseite sind zwei weitere physikalische Buttons.
An der Kopfseite sind zwei weitere physikalische Buttons.
Mit 2D- und 3D-Spielen hat das Tab9 AQQR keine Probleme.
Mit 2D- und 3D-Spielen hat das Tab9 AQQR keine Probleme.
Die Darstellung ist einwandfrei und alles läuft flüssig. Selbstverständlich gilt dies auch für die Videowiedergabe.
Die Darstellung ist einwandfrei und alles läuft flüssig. Selbstverständlich gilt dies auch für die Videowiedergabe.
Die Ergebnisse von Außenaufnahmen sind gerade noch akzeptabel.
Die Ergebnisse von Außenaufnahmen sind gerade noch akzeptabel.
Bei Innenaufnahmen ist Hopfen und Malz verloren.
Bei Innenaufnahmen ist Hopfen und Malz verloren.
Das neuste Tablet aus der Bullman-Schmiede liefert ein rundes Gesamtpaket zu einem sehr fairen Preis.
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Preisvergleich

Pro

+Displayauflösung
+Blickwinkelstabilität
+Kaufpreis
+Multimediaperformance
+Akkulaufzeit
 

Contra

-Kamera-Module
-Laden nur über proprietäres Netzteil möglich
-kein GPS-Modul

Shortcut

Was uns gefällt

Der Wechsel von Samsung-SoC zu dem Rockchip RK3188 macht sich nur in Benchmarks negativ bemerkbar. Im Alltag ist die Performance ausreichend hoch für alle Anforderungen.

Was wir vermissen

Die Kameramodule sind miserabel und auf ein GPS-Modul wurde komplett verzichtet. Zudem wäre es unterwegs hilfreich, wenn man das Gerät zusätzlich per Micro-USB-Port aufladen könnte.

Was uns verblüfft

Die Auflösung und die Blickwinkelstabilität sind extrem hoch und bereiten dem Benutzer wahre Freude. Zudem muss für ein Retina-Display bei einem Apple Produkt deutlich mehr Geld investiert werden.

Die Konkurrenz

Bullman Tab9 AQQ Revolution

Apple iPad 4

Google Nexus 10

Asus Transformer Prime TF700T

Bewertung

Bullman Tab 9 AQQR Retina - 05.08.2013 v3(old)
Daniel Schuster

Gehäuse
78%
Tastatur
65%
Pointing Device
86%
Konnektivität
44%
Gewicht
97%
Akkulaufzeit
97%
Display
84%
Leistung Spiele
40%
Leistung Anwendungen
54%
Temperatur
89%
Lautstärke
100%
Auf- / Abwertung
79%
Durchschnitt
76%
86%
Tablet - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
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Autor: Daniel Schuster (Update: 15.05.2018)