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Testbericht ChiliGREEN Mobilitas CT M7-M570A

Mit dem ChiliGREEN Mobilitas CT M7-M570A präsentieren wir das erste Gerät mit einer nVIDIA Go 7800 GTX Grafikkarte in unserer Testreihe. Das Gehäuse ist mit dem des BEMI CW1710 (Clevo M570A Barebone) ident. Interessant war jedoch der direkte Vergleich der 7800 GTX mit der ATI X800 XT. Welcher der beiden Hersteller aktuell die Nase vorn hat erfahren Sie hier.

Gehäuse

Das Gehäuse ist ident mit dem zuvor getesteten BEMI CW1710. Daher decken sich auch die Berichte.

„Da steht sie nun auf meinem Schreibtisch, diese große schwere silberne Kiste. Sieht doch irgendwie aus wie ein Klavier. Hmm, es muß ein Klavier sein, denn das Ding wiegt auch soviel wie eines... Aber sauber verarbeitet, kein Knarren, Kein Wackeln – solide Arbeit, das muss man Ihnen lassen, den Pianokonstukteuren.“
- So mein erster Eindruck.
Tja leider muss man eingestehen, dass das ChiliGREEN Mobilitas CT M7-M570A (Clevo M570A) in Punkto Design nicht gerade neue Maßstäbe setzt, aber insbesondere als direkter Test-Nachfolger des ASUS W2Vc hatte es das BEMI CW1710 wie auch das ChiliGREEN Mobilitas CT M7-M570A sicher nicht leicht in der Beurteilung seines Auftretens.
Bei den verwendeten Materialien handelt es ich überwiegend um Kunststoff in Silber und Schwarz. Die Abdeckung des Displays ist aus Aluminium gefertigt und sollte daher etwas Widerstandsfähiger gegen etwaige Gebrauchsspuren sein.

Das Display gibt etwas zu großen Widerstand beim verstellen, und auch die Steifigkeit könnte etwas besser sein. Sehr gewöhnungsbedürftig ist das Verschlusssystem mit zwei getrennten Haken, wobei einer zum Fixieren (z.B. beim Transport) und der andere zum Einrasten und Öffnen dient.

Die Schnittstellen sind gut aufgeteilt. An der rechten Seite werden 2x USB 2.0, 1x Firewire, Card Reader, PCMCIA Adapter sowie MicIn und HeadphonesOut angeboten. Alle anderen Anschlüsse befinden sich auf der Geräterückseite.

Als kleine Zugabe ist an der Oberseite der Displayeinfassung ein Kameramodul eingebaut, die als Webcam oder einfach nur so für kurze Spaßclips benutz werden kann.

Integriertes Kameramodul

Eingabegeräte

Speziell das Touchpad machte im Test einige Probleme. Es erwies sich als relativ ungenau, und sprach teils auch nur zögerlich an. Die Beiden zugehörigen Tasten ließen sich angenehm drücken, wackelten jedoch etwas.
Interessante Feature: Zwischen den Touchpadtasten befindet sich eine zusätzliche Cursortaste, welche sozusagen als „dritte Maustaste“ funktioniert. Aufgrund der geringen Größe und der Einlassung im Gehäuse lässt sich diese jedoch nur schwer bedienen.

Die eingebaute Audio DJ Console für Musik CDs und MP3 CDs macht es möglich, CDs im ausgeschalteten Zustand abzuspielen und mit den dazugehörigen Tasten zu steuern. Im Gegensatz zum BEMI CW1710 funktionierte dieses Feature beimChiliGREEN Mobilitas CT M7-M570A einwandfrei.
 
An zusätzlichen Tasten werden oberhalb der Tastatur ein Schnelltaste für Browser, Email Client und MediaPlayer angeboten. An der Vorderseite des ChiliGREEN Mobilitas CT M7-M570A befindet sich das „DJ Pult“. Mittels Drucktasten kann hier im Windows Betrieb die Lautstärke geregelt werden (grafisches Feedback am Display), und im MediaPlayer zwischen den einzelnen Tracks navigiert werden.

Zwar nutzt die Tastatur die Größe eines 17“ Geräts hinsichtlich guter Übersichtlichkeit, Tasten wie ‚Einfügen’ und ‚Entfernen’ sind jedoch etwas schlecht positioniert. Grundsätzlich sind die Tasten angenehm zu drücken, bei einigen kommt es jedoch zu leisen Klickgeräuschen, bzw. sind manche Tasten etwas wackelig.
Im rechten oberen Eck der Tastatur liegt die gesamte Tastatureinheit nur schlecht auf, und lässt sich daher etwas durchdrücken.

Tastatur
Touchpad

Display

Auch das Display entspricht dem des BEMI CW1710.

Beim verwendeten Display handelt es sich um ein spiegelndes 17“ WSXGA 1680x1050 Displaypanel. Die maximal gemessene Helligkeit lag bei 147,2 cd/m² und liegt in ewa gleich auf mit vergleichbaren 17“ Geräten. Die Ausleuchtung beträgt lediglich 76,3%.

112,3 cd/m² 124,1 cd/m² 118,7 cd/m²
121,0 cd/m² 147,2 cd/m² 123,1 cd/m²
128,6 cd/m² 127,7 cd/m² 121,7 cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms

Die Schlierenbildung (das Verwischen bei schnellen Bewegungen) ist für ein Notebookdisplay relativ gering. Bei dem PixPerAn Flaggentest verwischten die Flaggen bei maximaler Geschwindigkeit nur wenig.

Die im unteren Diagramm angezeigten Displayeigenschaften zeigen eine abgesenkte Blaukurve, die eine eher warme Charakteristik des Displays beschreibt (üblich).

Displayeigenschaften des Nexoc Archimedes E405
Das Display zeigt sehr gute Helligkeitswerte und warme Farben

Die Blickwinkelstabilität ist im horizontalen Bereich gut, bei starker vertikaler Veränderung des Betrachtungswinkels kommt es zur Verfälschung der Farbdarstellung.
Auch durch das spiegelnde Display kann es bei ungünstiger Beleuchtung zu einer Einschränkung des maximalen Betrachtungswinkels kommen.

Blickwinkelstabilität.
'Soll' Farbdarstellung
Ansicht von Vorne
Seitenansicht 1
Seitenansicht 2
Ansicht von oben
Ansicht von unten

Leistung

Doom 3
Das Timedemo demo1 lieferte bei unterschiedlichen Details/Auflösungen folgende Ergebnisse:
Low: 104,2 fps
Medium: 104,6 fps
High: 104,8 fps
Ultra: 103,1 fps
Ultra: 2xAA 98,7 fps
Ultra: 4xAA 84,1 fps
Ultra: 8xAA 45,6 fps
Ultra: 16xAA 28,8 fps

Doom 3 ist selbst mit den Einstellungen Details Ultra und 16 fach Antialiasing mit mehr als 20 fps spielbar.


F.E.A.R.
Beim Performancetest des Ego-Shooters konnten folgende Benchmarks ermittelt werden:

CPU low / GPU low
min. 114fps / schnitt 244fps / max. 485fps
0%<25fps 0%<40fps 100%>40fps

CPU med/ GPU med
min. 28fps / schnitt 105fps / max. 324fps
0%<25fps 11%<40fps 89%>40fps

CPU high/ GPU high
min. 8fps / schnitt 46fps / max. 205fps
45%<25fps 3%<40fps 52%>40fps

CPU max/ GPU max
min. 4fps / schnitt 25fps / max. 104fps
43%<25fps 34%<40fps 23%>40fps

Fear war auf den Einstellungen CPU-Med und GPU-Med ohne Probleme flüssig spielbar.

Quake 3 Arena
Der Timedemo Benchmark (Four.DM_68) ergab 355 fps.


Benchmarkvergleich

3DMark 01
24806 Punkte 

3DMark 03
14812 Punkte 

3DMark 05
6719 Punkte

PCMark 04
4343 Punkte 

PCMark 05
3524 Punkte


HDTune Festplattendiagramm
HDTune Festplattendiagramm

Messergebnisse mit HDTune
Der Test der Transferraten der Harddisk brachte folgende Ergebnisse:

Transfer Rate Minimum: 14,5 MB/sec
Transfer Rate Maximum: 40,2 MB/sec
Transfer Rate Average: 30,5 MB/sec
Access Time: 19,0 ms
Burst Rate: 65,8 MB/sec
CPU Usage: 5,9%

3Dmark und PCMark Benchmarkvergleich
Benchmarkvergleich 3DMark
Benchmarkvergleich PCMark

Die nVIDIA Go 7800 GTX ist eine der stärksten mobilen Grafiklösungen die zur Zeit am Notebookmarkt angeboten werden (Leistungsklasse 1 in unserem Vergleich mobiler Grafikkarten). Nicht grundlos wurden daher bei allen Leistungstests absolute Spitzenwerte erreicht. Auch den direkte Vergleich mit der Die ATI Mobility Radeon X800 XT mit 256MB Speicher braucht die 7800 GTX nicht zu scheuen. Diese wird bei allen Benchmarks klar geschlagen.

Emissionen

Die Wärmeentwicklung fällt an der Geräteunterseite deutlich stärker aus, als beim selben Gerät mit der ATI X800. Interessanterweise konnte nach einer Neuinstallation des Betriebssystems auch die Geräuschemission des beim BEMI CW1710 doch relativ laut drehenden Lüfteres verringert werden.

Die Geräuschkulisse präsentierte sich beim ChiliGREEN Mobilitas CT M7-M570A etwas anders als bei seinem Doppelgänger (BEMI CW1710). Der Lüfter läuft auch im Officebetrieb ständig auf Stufe1. Nach einiger Zeit unter Last dreht der Ventilator in kleinen Stufen bis zur maximalen Drehzahl hoch. Kehrt man zurück zu weniger Rechenintensiven Tätigkeiten, regelt auch der Lüfter schnell zurück auf Stufe eins.

gemessene Lautstärke
Idle, Lüfter aus: 31,5 dB (A)
Idle, Lüfter ein (Stufe 1): 37,6 dB (A)
Last, Lüfter Stufe max: 52,6 dB (A)


 

Temperaturmessung an der Oberseite unter Last
Temperaturmessung an der Unterseite unter Last

Akkulaufzeit

Trotz der Mehrleistung der nVIDIA 7800 GTX unter Volllast konnte eine annähernd gleiche Zeit wie mit der ATI X800 XT. Im Normalbetrieb (Readers-Test) war die Laufzeit jedoch um etwa 30 Minuten kürzer.

Akkulaufzeiten
Volllast: 45 Minuten
Normallast (Readers Test): 1 Stunden 34 Minuten

Stromverbrauch
Min: 48,1 Watt
Idle: 58,2 Watt
Max: 136,2 Watt

Großes Minus: Ohne eingebauten Akku steht das Gerät völlig wackelig und ist nicht zu bedienen.

Fazit

Das ChiliGREEN Mobilitas CT M7-M570A ist ein wahres Kraftbündel. Ein Pentium M 770 mit 2,13 GHz gepaart mit einer nVIDIA Go 7800 GTX garantieren derzeit sorgenfreien Spielespass.
Beim Spielen sollte es auch bleiben mit diesem Gerät. Nicht das es nicht mehr kann, aber die auftretenden Emissionen, insbesondere die Lüfterlautstärke, können bei weniger nervenaufreibenden Tätigkeiten ziemlich nervig werden.

Auch das durchschnittliche 17“ Breitbilddisplay mit einer Auflösung von 1680x1050 kombiniert mit der ATI X800 XT mit 256MB RAM macht sich nicht so schlecht. Der leichte Hang zur Schlierenbildung könnte dem Pro-Gamer jedoch ein Dorn im Auge sein.

Bei all der gebotenen Leistung muß man Abschläge bei der Qualität der Materialien und beim Design in Kauf nehmen. Dennoch, das ChiliGREEN Mobilitas CT M7-M570A ist sauber verarbeitet, und gibt keinerlei Knarrgeräusche von sich.


Zur Verfügung gestellt wurde uns das ChiliGREEN Mobilitas CT M7-M570A von der Firma ChiliGREEN.

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Bei dem von uns getesteten Modell handelte es sich um das ChiliGREEN Mobilitas CT M7-M570A welches grundsätzlich auf dem Clevo M570A Barebone basiert. Ausstattungsvarianten bezüglich CPU, RAM, Grafikchip und Festplatte sind möglich.

Im Test: ChiliGREEN Mobilitas CT M7-M570A (Clevo M570A)

Spezifikationen

Datenblatt

Chiligreen Mobilitas CT M7-M570A
Prozessor
Intel Pentium M 770 1 x 2.1 GHz, Dothan
Grafikkarte
Hauptspeicher
1024 MB 
, DDRII PC4200 533MHz, bis zu 2GB, 1x1024MB
Bildschirm
17.00 Zoll 16:10, 1680 x 1050 Pixel, WSXGA TFT Display, spiegelnd: ja
Massenspeicher
100 GB - 0 rpm, 100 GB 
, Fujitsu MHV2100AH: 100GB, 0rpm
Anschlüsse
4x USB 2.0 Port, 1 x IEEE 1394a (Firewire) Port, 1 x DVI-Port, 1 x S-Video Buchse für TV-Out, 1 x Infrarot Transfer Port, 1x Seriell, 1 x RJ-45 Buchse für LAN, 1 x RJ-11 Buchse für Modem
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 45 x 397 x 293
Akku
, 4400 mAh Li-Ion
Sonstiges
Intel 915M + ICH6-M, HDD: 100GB, 0rpm, Fujitsu MHV2100AH, Soundblaster Pro komp., Dual Layer Slim DVD+/-Brenner,
Gewicht
3.8 kg
Preis
1457 Euro

 

Anschlüsse

Ansicht Vorderseite
Linke Seite: Kensington Lock, optisches Laufwerk
Anschlüsse Rückseite: RJ11, RJ45 (Modem/LAN), S-Video out, Serieller Port, DC, Antenne, DVI Port, 2x USB 2.0, S/PDIF Out, LineIn;
Anschlüsse Rechts: 2x USB 2.0,PCMCIA Adapter, 5in1 Card Reader, MicIn, HeadponesOut;

Testeindrücke

Gehäuse aus Kunststoff, saubere Verarbeitung
Vorderkante mit DJConsole, Deckel in Aluminium ausgeführt
angenehme Tastatur, teils wackelige Tasten
Touchpad mit drei Tasten
Durchschnittliches 17" Display mit einer Auflösung von 1680x1050 Pixel
ChiliGREEN Mobilitas CT M7-M570A, ausgestattet mit einer nVIDIA 7800 GTX 256MB und einem Pentium M770 mit 2,13 GHz
Nach knappen 45 Minuten unter Last war der 4400mAh Akku am Ende

Pro / Contra

Positiv

     

  • gute Verarbeitung
  • hervorragende Leistungswerte
  • DVI Port

Negativ

     

  • Materialqualität
  • lauter Lüfter

Ähnliche Geräte

Links zum ChiliGREEN Mobilitas CT M7-M570A

     

  • Datenblatt ChiliGREEN Mobilitas CT M7-M570A
  • weitere Tests über chiliGREEN Notebooks gibt es hier

Bewertung

Chiligreen Mobilitas CT M7-M570A - 31.08.2007
J. Simon Leitner

Gehäuse
89%
Tastatur
72%
Pointing Device
62%
Konnektivität
97%
Gewicht
57%
Akkulaufzeit
40%
Display
76%
Leistung Spiele
100%
Leistung Anwendungen
97%
Temperatur
65%
Lautstärke
61%
Auf- / Abwertung
88%
Durchschnitt
75%
83%
Gaming - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.

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Autor: J. Simon Leitner (Update: 11.02.2014)