Das GT7 Pro zeigt sich in unserem Test durch den zum Einsatz kommenden Qualcomm Snapdragon 8 Elite als ein echtes Performance-Flaggschiff inklusive einer schnellen Speicheranbindung dank UFS-4.0- und LPDDR5x-Spezifikation.
Allerdings bekommt das Oberklasse-Handy (Preis: ca. 800 Euro während des Tests, u.a. bei Amazon) sein brachiales Leistungsvermögen nicht hundertprozentig umgesetzt - obwohl Realme bereits erwischt wurde bei gewissen Benchmarks zu betrügen. Die Resultate in unserem Test sind auch im GT-Modus überraschenderweise schlechter aus als bei der Qualcomm-Konkurrenz. Gerade im AI- und CPU-Benchmark des Geekbench sind die Ergebnisse nicht berauschend.
Auch beim Display kann das GT7 Pro die hohen Erwartungen des Datenblattes nicht in Gänze erfüllen. Das Oberklasse-Phone setzt auf ein Eco2-OLED-Plus-Display aus dem Hause Samsung, bei dem die organische Anzeige ohne separate Polarizer-Schicht auskommt und damit weniger Energie verbrauchen soll. Auch bei der Schärfe und Farbdarstellung gibt es nichts zu meckern.
Jedoch offenbart das Realme GT7 Pro in unserem Testbericht eine Diskrepanz zwischen den beworbenen Herstellerangaben und unserer Luminanz-Messung. Für das HDR10+-zertifizierte AMOLED-Panel des Oberklasse-Handys gibt der Hersteller eine Spitzenhelligkeit von extrem hohen 6.500 Nits an. Anhand unserer Displayvermessung können wir diese Werte aber nicht ansatzweise bestätigen. Bei dem realitätsnähen APL18-Test messen wir beim Realme GT7 Pro „nur“ eine maximale Helligkeit von 2.662 cd/m² und bei der Wiedergabe von 4K-Videomaterial leuchtet das Display 2.687 cd/m². Demnach liegen fast 4.000 Nits zwischen der im Alltag nutzbaren Helligkeit und den Angaben von Realme - zumindest nach unserem Messprotokoll.
Wer Interesse an einem Oberklasse-Handy mit einer hohen Leistung hat, sollte sich dennoch einen detaillierten Eindruck des Realme GT7 Pro anhand unseres ausführlichen Testberichtes gewinnen.
Quelle(n)
Test zum Realme GT 7 Pro













