Der erste Eindruck: Mehr Werkzeug als Lifestyle-Accessoire
Schon beim ersten Auspacken unseres Durabook S14I wird klar: Das hier ist eine komplett andere Liga als ein herkömmlicher Laptop. Das Teil ist dick, es ist schwer und es ist groß. Ein massives Kunststoffgehäuse dominiert die Optik, und das Design mag auf den ersten Blick etwas altbacken wirken. Da ist Liebe auf den ersten Blick kaum möglich. Aber dieser Eindruck täuscht: Trotz seiner wuchtigen Erscheinung und viel Kunststoff fühlt sich ein Durabook keineswegs billig an. Im Gegenteil vermittelt es sofort das Gefühl, ein krasses, durchdachtes Werkzeug in den Händen zu halten, das für den harten Einsatz konzipiert wurde. Das Durabook mit ins Büro oder ins Café zu nehmen fühlt sich genauso falsch an, wie Flipflops auf der Baustelle.
Unter der Haube: Überraschend moderne Technik für den Alltag
Wer nun aufgrund des äußeren Erscheinungsbildes auf veraltete Technik im Inneren schließt, liegt falsch. Im Herzen des Durabook S14I steckt moderne Hardware. Das erwartet man vielleicht nicht auf den ersten Blick. Auch wenn die Benchmark-Ergebnisse hier vielleicht keine Spitzen-Punktzahlen liefern, zeigen sie doch solide Werte. Am Ende steht ein solides Gerät mit einer absolut alltagstauglichen Leistung für die anvisierten professionellen Anwendungen bereit. Office-Aufgaben, Spezialsoftware, Datenerfassung – all das meistern die Geräte souverän.
Energie ohne Ende: Das smarte Akku-System macht mobil
Ein weiteres Highlight, das die Praxistauglichkeit unterstreicht, ist das durchdachte Energiekonzept des Durabook S14I. Die Möglichkeit, einen Akku im laufenden Betrieb zu tauschen (Hot-Swap), ist für lange Arbeitstage ohne Stromanschluss Gold wert. Dank optionaler externer Ladestationen (separat erhältlich) kann die Arbeit theoretisch endlos weitergehen: Zwei Akkus sind im Gerät, ein Dritter lädt. Besonders praktisch ist dabei, dass die Akkus nacheinander entladen werden, was das Management vereinfacht. So muss das Durabook tatsächlich nie zwingend an die Steckdose. Und ein Akku hält hier auch noch recht lange. Je nach Last sollten 8 bis 16 Stunden Laufzeit pro Akku möglich sein. In unserem Test bedeutet das: Unser Durabook mit zwei Akkus läuft mehr als 31 Stunden ohne Steckdose.
Kompromisse abseits der Kernkompetenz
Natürlich sind solche Spezialisten nicht in jeder Disziplin eines typischen Multimedia-Laptops perfekt. Wer ein Durabook ins Auge fasst, muss wissen, dass der Fokus klar auf Robustheit und Funktionalität für den harten Arbeitseinsatz liegt. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass bei Aspekten, die im Consumer-Bereich oft hoch gewichtet werden, Kompromisse nötig sind. So dürfte das Standard-Display, im S14I Testgerät mit 300 cd/m² und rund 60 % sRGB-Abdeckung, angesichts der gehobenen Preisklasse gerne besser sein. Wir hatten schon Laptops für unter 250 Euro im Test, die ein gleichwertiges Display haben. Ebenso ist das Touchpad nur als mäßig zu bezeichnen und nicht mit den Pendants in modernen Ultrabooks vergleichbar. Und bei den Lautsprechern gilt: Für mehr als Systemtöne oder einen kurzen Voice-Call sind die wirklich kaum zu gebrauchen. Dabei hat das Durabook S14I eigentlich genügend Platz für gute Lautsprecher in seinem dicken Gehäuse.