Es ist immer wieder amüsant, wenn ein Elektroauto von Tesla aus irgendwelchen Gründen mit einem Verbrennungsmotor ausgestattet wird. Ein Tesla Model S, welches in einen waschechten Drag-Racer umgebaut wird, hat allerdings einen noch höheren Unterhaltungswert.
Dabei ist es nicht das erste Model S, welches auf einen Benzin- oder Dieselmotor umgebaut wurde. Ein bekannter Bastler hatte im Kofferraum der Elektro-Limousine bereits einen Diesel-Generator installiert und damit über 5.600 Kilometer mit 287 Liter Kraftstoff zurückgelegt.
Beim neuesten Projekt in der Kategorie "Teslas auf Benzin" handelt es sich allerdings um ein etwas ernsthafteres Unterfangen, denn dem Model S wurde in diesem Fall ein waschechter Big Block Motor von Chevy mit 9,2 Liter Hubraum eingepflanzt.
Auf der Sick Week 2025 präsentierten die Tuner dann ihren turbogeladenen Tesla mit 1700 PS, der ursprünglich für ein völlig anderes Projekt gekauft wurde. Das Team wollte eigentlich einen 68er-Mustang mit dem 1020 PS starken Elektroantrieb des Model S ausstatten. Das Vorhaben wurde letztendlich aber verworfen, woraufhin das ausgeschlachtete Model S nutzlos auf dem Hof stand. Nach ein paar Bieren haben sich die Bastler dann dazu entschieden, den Tesla in einen echten bezinbetriebenen Drag-Racer umzubauen.
Der Big-Block-Motor von Dart wurde mit den entsprechenden Zylinderköpfen und einer neuen Kurbelwelle ausgestattet, und dann mit einem FTI TH400 Getriebe verbunden. Das Team musste zudem das ungewöhnlich breite Chassis des Model S stark modifizieren, um einen passenden Schalthebel fürs Drag-Racing zu installieren.
Ebenfalls installiert wurde ein Twin-Turbo, um die Leistung auf 1700 PS zu erhöhen. Das Team schätzt, dass mit einem passenden Turbolader bis zu 500 PS mehr Leistung aus dem Model S herausgekitzelt werden können.
Schon jetzt braucht das stark modifizierte Tesla Model S trotz der relativ breiten und schweren Karosserie nur 8,4 bis 8,5 Sekunden für eine Viertelmeile. Darüber hinaus wurde der aufgeladene Tesla offenbar extrem oft auf öffentlichen Straßen gefahren. Dies wäre ein eindeutiger Vorteil gegenüber speziellen Rennwagen, was sowohl Tesla- als auch Verbrenner-Fans anerkennen dürften.












