In unserem Testbericht schneidet das Galaxy Tab S11 sehr gut ab. Allerdings heißt dies nicht, dass jeder Nutzer uneingeschränkt zufrieden mit dem Premium-Tablet aus dem Hause Samsung sein muss (Preise starten ab 899 Euro, u.a. bei Amazon.de). Denn in einigen wichtigen Bereichen sehen wir, trotz einer sehr guten Wertung im Test, noch Nachholbedarf.
Hier sind unsere wesentlichen Kritikpunkte zum Samsung Galaxy Tab S11, welche vor einen Kauf beachtet werden sollten.
1. Software des Galaxy Tab S11 braucht mehr Einstellungsmöglichkeiten
Die neue One UI 8-Oberfläche bringt leider keine Verbesserungen bei der Farbanpassung mit sich. Wie bei der Vorgängerversion vermissen wir eine umfangreiche Auswahl an Farbprofilen. Auch beim Tab S11 ist nur im Profil „Lebendig“ eine manuelle Anpassung der Farbtemperatur möglich, wodurch sich hier ein unnötiger Kompromiss aus akkurater Kalibrierung der Farben oder persönlich bevorzugter Weißdarstellung ergibt. Denn im Profil „Natürlich“ erreichen wir im Test die geringsten Abweichungen zu den Referenzfarben.
2. Akkulaufzeit und Stromverbrauch sind beim Samsung-Tablet nicht optimal
Der 8.400 mAh große Energiespeicher des Galaxy-Tablets erreicht in unserem Akku-Test nur eine Laufzeit von rund 11 Stunden. Im praxisnahen WLAN-Test bei 150 cd/m² Helligkeit kommt zum Vergleich ein Xiaomi Pad 7 Pro auf über 17 Stunden.
Dies könnte auch am recht hohen Stromverbrauch des Tab S11 liegen. Im Leerlauf messen wir über 4 Watt, insbesondere ein Xiaomi Pad 7 Pro arbeitet hier wesentlich effizienter.
3. Thermische Probleme des Galaxy Tab S11
Das Gehäuse des Samsung-Tablets erwärmt sich bei Last ungleichmäßig und in Hot-Spot-Bereichen ausgeprägt, was zu einem messbaren Throttling des Dimensity 9400+ führt. Die Leistungseinbrüche liegen laut 3DMark-Tests zwischen 15 und 40 Prozent. Auch in unseren Benchmark-Paket schneidet das Tab S11 dadurch deutlich schlechter ab als das größere Schwestermodell Tab S11 Ultra.
4. Displayränder könnten schmaler ausfallen
Obwohl das Galaxy Tab S11 im Vergleich zum Galaxy Tab S9 dünner und leichter geworden ist, fällt das Screen-to-Body-Verhältnis mit 83,6 Prozent deutlich geringer aus als beim Ultra-Modell mit 90,8 Prozent. Das bedeutet, dass die Displayränder beim Tab S11 relativ breit sind und das Design nicht so modern wirkt.
Quelle(n)
Test zum Galaxy Tab S11










