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Ab morgen in Berlin - GITEX: Deutschlands angeblich größte Messe für Zukunftstechnologien

Screenshot von der GITEX-Webseite
Screenshot von der GITEX-Webseite
Vom 21. bis zum 23. Mai steigt in den Berliner Messehallen die erste GITEX in Deutschland. Trotz Eröffnung durch Kai Wegner und Franziska Giffey scheint zumindest das öffentliche Interesse hierzulande eher gering auszufallen und das hat mehrere Gründe. Was ist die GITEX?

Ab dem morgigen 21. Mai startet auf dem Berliner Messegelände die GITEX Europe 2025, die erste GITEX in Deutschland, nein in ganz Europa. Hier spricht unter anderem der „Godfather of AI“, Geoffrey Hinton, darüber wie KI die größten Hürden der Menschheit überwinden helfen kann, Startups stellen sich vor, neue Technologien, die unsere Zukunft gestalten werden vorgeführt und es gibt jede Menge Workshops. Für Industrievertreter gehen die Tickets für Workshops in die tausende, normale Besucher können aber auch für 40 Euro in den Messehallen wandeln.

Für die Politik ist die Messe eine große Sache, sie wird vom Berliner Bürgermeister Kai Wegner offiziell eröffnet, auch die stellvertretende Bürgermeisterin Franziska Giffey spricht, ebenso wie eine Vertreterin der Europäischen Kommission und eine Vertreterin der Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate.

Aber abgesehen davon, dass es in Berlin vor allem mit der IFA bereits eine große Technologiemesse gibt, gibt es weitere Gründe für ein bislang eher überschaubares öffentliches Interesse. Und das liegt sicher auch an den Geldgebern und deren Sitz in Dubai.

Denn die GITEX Global (13. bis 17. Oktober 2025), eine der weltweit größten Tech-Messen, ist eine Initiative des Dubai World Trade Centre, dem 1979 eingeweihten Messegländes in Dubai. Das gehört der Dubai World Trade Centre Authority (DWTCA), einer unabhängigen Behörde der Regierung von Dubai. Das bedeutet, dass das Dubai World Trade Centre im Wesentlichen im Besitz und unter der Kontrolle der Regierung von Dubai steht.

Um auch internationale Großveranstaltungen organisieren zu können hat die DWTCA eine Tochter namens KAOUN International gegründet. Und mit eben jener KAOUN International hat Messe Berlin für die GITEX Europe ein Joint Venture ins Leben gerufen, um die GITEX nach Berlin zu holen. Für Berlin bedeutet das jede Menge Prestige und Geld, denn hier kommen Techvertreter aus über 100 Ländern zusammen, die natürlich auch in der Stadt nächtigen, speisen etc.

Zwar ist die hiesige GITEX auch für den normalen Besucherverkehr geöffnet, vor allem aber geben sich hier Branchenvertreter die Klinke in die Hand, nutzen das Treffen zum Vernetzen, für neue Investitionen, Partnerschaften und dergleichen. Das heißeste Thema ist natürlich KI. Für die Öffentlichkeit ist die IFA wohl dennoch die bessere Alternative, denn die Messe ist nicht vorrangig auf Consumer ausgelegt, öffentliche Präsentationen sind vermutlich weniger bombastisch inszeniert, die Teilnahme an interessanten Workshops kostet sehr viel Geld und auch der Eintritt kostet mehr mehr als bei der IFA.

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Autor: Christian Hintze, 20.05.2025 (Update: 20.05.2025)