Als Activision Blizzard Anfang Dezember 2024 das Update für die erste Season Reloaded in "Call Of Duty: Black Ops 6" (bei Amazon erhältlich) upgeloadet hatte und sich ein neuer Ladebildschirm zeigte, waren Fans doch etwas irritiert. Der dort gezeigte „Necroclaus“, eine zombifizierte Version von Santa Claus, hatte offensichtlich sechs Finger an seiner fauligen Hand und die Geschenke waren mit merkwürdig platzierten Bändern verschnürt. Und damit nicht genug: Beim „Gobblegum Mania“ Ladebildschirm war eine weitere Hand zu sehen, die mit einem Handschuh ausgestattet mehrere Kaugummikugeln zeigte. Auch hier konnte man sechs Finger zählen, und der Daumen fehlte gänzlich. Visuelle Merkwürdigkeiten waren auch bei einer Visitenkarte aus einem kaufbaren Zusatzinhalt zu sehen. Die Fans fordern den Publisher daraufhin auf, seine Nutzung von generativer Künstlicher Intelligenz offenzulegen. Vor allem, weil zuvor einige echte Künstler gekündigt wurden.
Steam-Betreiber Valve fordert Entwickler und Publisher zur Offenlegung von KI-generierten Inhalten auf
Ob die Aktion im Zusammenhang mit Call Of Duty stand oder Valve eh vorhatte, KI-Offenlegungsregeln auf seinen Produktseiten zu integrieren, ist nicht geklärt, jedenfalls gibt es diese seit Dezember 2024. Und nun taucht jetzt plötzlich auch eine Anmerkung dazu auf der Produktseite von Call Of Duty auf. Hier heißt es klipp und klar:
Der Spieleentwickler beschreibt den Einsatz von KI-generierten Inhalten in diesem Spiel wie folgt: Unser Team setzt generative KI-Tools ein, um ausgewählte Spielelemente zu entwickeln.
Damit bestätigen sich zumindest die Vorahnungen und Mutmaßungen. Ob das jetzt Konsequenzen der Spielenden nach sich zieht, bleibt abzuwarten. Dank der Vorstellung der Künstlichen Intelligenz "Muse" könnten neben Ladebildschirmen und Goodies bald auch ganze Spielabschnitte mithilfe von KI erstellt werden.