Banana Pi bietet viele verschiedene Einplatinenrechner an und erweitert sein Angebot nun um ein weiteres Modell. Beim BPI-RV2 handelt es sich dabei nicht um einen Einplatinenrechner, der etwa für die Nutzung als klassische Desktop-Plattform konzeptioniert ist, sondern um ein eher für Netzwerkanwendungen geeignetes Modell. Beworben wird das System als Gateway, faktisch ist das System also beispielsweise als Router nutzbar. Dabei gilt wie faktisch immer bei Banana Pi: An den ganz klassischen Endkunden richtet sich das Unternehmen auch mit dem BPI-RV2 nicht, sondern eher an ambitionierte Nutzer, die in diesem Fall auch gerne mit der RISC-V-Architektur arbeiten wollen.
Es kommt kein SoC auf Basis der ARM-Architektur zum Einsatz, sondern ein SiFlower SF21H8898 mit vier RISC-V-Rechenkernen mit einer Taktfrequenz von 1,25 GHz. Der DDR3-Arbeitsspeicher ist 512 Megabyte groß. Wenig überraschend belässt es Banana Pi nicht nur bei einem Netzwerkanschluss, so stehen insgesamt sechs Ethernet-Ports bereit - einer der Anschlüsse unterstützt eine Datenübertragungsrate von bis zu 2,5 GBit/s. Die Versorgung von anderen Geräten über Ethernet mit elektrischer Energie (PoE) ist im Prinzip möglich. Es steht ein M.2 Key B-Anschluss bereit, an diesen kann etwa eine SSD oder auch ein 5G-Modem betrieben werden, ein Mini-PCIe-Anschluss erlaubt ebenfalls die Anbindung etwa drahtloser Netzwerkkarten. Beide Anschlüsse werden über jeweils zwei PCIe 2-Lanes angebunden. Über GPIO sind Sensoren und Aktoren nutzbar.
Die 148 x 100,5 Millimeter große Platine lässt wenig überraschend einen Displayanschluss vermissen, etwa externe Speicher lassen sich über USB 2.0 anschließen. Bei AliExpress gibt es das Modell für einen Preis von 37 Euro ohne und für 41 Euro mit PoE-Modul, die Kompatibilität zu OpenWrt wird beworben. Banana Pi-Systeme sind zumindest von Dritthändlern auch über Amazon erhältlich, nach Deutschland kann der BPI-RV2 aktuell nicht geliefert werden.















