Der Banana Pi BPI-AIM7 ist ein neuer Einplatinenrechner, wobei es sich bei diesem um ein sogenanntes Compute Module handelt. Das bedeutet, dass nur das Board selbst für die meisten Nutzer wahrscheinlich ziemlich nutzlos sein dürfte - da die Anschlüsse etwa für die Bildübertragung und ähnliches nicht in ihrer typischen Form vorhanden sind, sinnvoll nutzbar wird das Modell erst mit einem Carrier Board. Firmen oder Maker, die eigene Projekte kompakt und insbesondere flach gestalten wollen, können dann zu einem solchen Compute Module nicht selten in Verbindung mit einem quasi eigens gestalteten Carrier Board greifen.
Ausgestattet ist die BPI-AIM7-Platine mit einem RK3588, welcher auf der ARM-Architektur basiert und jeweils vier Cortex-A76- und Cortex-A55-Rechenkerne mitbringt, die verbaute NPU soll KI-Anwendungen mit bis zu 6 TOPS beschleunigen können. Vorhanden - aber wie gesagt nicht in typischer Form - sind HDMI, DisplayPort, wobei sich über HDMI auch Bildinhalte mit 7.680 x 4.320 Pixeln und 60 Hz ausgeben lassen. MIPI-CSI steht zur Anbindung einer Kamera bereit.
Die Platine unterstützt PCIe 3.0 mit vier Lanes - damit lassen sich an einem Carrier-Board etwa M.2-Slots realisieren, allerdings ist auch die Bereitstellung zusätzlicher USB-Ports vorstellbar. PCIe 2.1 mit einer Lane wird ebenfalls unterstützt, selbiges gilt für einmal USB 3.0 Gen 1 und dreimal USB 2.0. Wenig überraschend für einen Einplatinenrechner: Sensoren und Aktoren etwa für die Messung der Helligkeit können dann über eine Stiftleiste oder auch direkt installiert werden. Die Netzwerkanbindung ist über Gigabit-Ethernet möglich.
Die 69,6 x 45 Millimeter große Platine kommt mit einem bis zu 32 Gigabyte großem LPDDR4x-Speicher und einem 128 Gigabyte großem eMMC-Modul. Das Modul soll kompatibel zu den Jetson Nano-Modulen sein. Im Rahmen einer Crowd Supply-Kampagne soll dann nicht nur der Einplatinenrechner, sondern auch ein passendes Carrier-Board finanziert werden.