Festgehalten wurde das Treffen der IT-Pioniere auf dem persönlichen LinkedIn-Kanal von Mark Russinovich, seines Zeichens CTO bei Microsoft Azure. Um Spekulationen vorzukommen: Wichtige Entscheidungen wurden bei dem Essen nicht besprochen. Weiterhin war der ehemalige leitende Entwickler von Windows NT, David Cutler, mit dabei.
Windows und Linux: Zwei Seiten einer Medaille
Windows und Linux dürften neben Unix die wohl bekanntesten Betriebssystemlinien darstellen. Während Windows bei Desktop-PCs die Nase vorn hat, dominiert Linux den Servermarkt (aus Vereinfachungsgründen bleiben sowohl einzelne Distributionen als auch Windowsversionen unberücksichtigt).
Linux-Distributionen sind Open-Source und können in der Regel kostenfrei und ohne weitere Verpflichtungen eingesetzt werden. Die einzelnen Distributionen lassen sich umfangreich anpassen (so gibt es beispielsweise unterschiedliche Desktop-Umgebungen) und gelten darüber hinaus als sicher und datenschutzfreundlich. Vor allem bei exotischer Hardware sind aber Anpassungen erforderlich.
Anders sieht es bei Windows-Betriebssysteme aus. Diese sind weit verbreitet und lassen sich nicht kostenlos einsetzen (vom Probezeitraum abgesehen). Weiterhin ist Microsoft bestrebt seine eigene Software, wie beispielsweise Office 365 (auf Amazon erhältlich) eng mit dem Betriebssystem zu verzahnen. Viele Nutzer sind mit den Programmen von Microsoft aufgewachsen, kennen deren Bedienung und bauen auf diese anstatt auf alternative Lösungen (wie das kostenfreie LibreOffice). Aufgrund der Dominanz ist zudem der Hardwaresupport sehr hoch.
Linus Torvalds gilt als direkt
Grundsätzlich muss jeder Nutzer für sich selbst entscheiden, mit welchem Betriebssystem er arbeiten möchte und kann. Weiterhin dürfte das Essen keine direkten Folgen für den Windows- beziehungsweise Linux-Kernel haben. Laut Mark Russinovich könnte es aber noch zu einem weiteren Dinner kommen, in welchem einige Probleme besprochen werden dürften.
Von Linux Torvalds gibt es bisher noch kein Statement, in der Vergangenheit war er allerdings selten um Kritik verlegen.
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Quelle(n)
LinkedIn, Windowscentral Bildquelle: LinkedIn / Mark Russinovich






