Das BeOS-inspirierte Betriebssystem Haiku rückt mit der Version R1 Beta 5 seiner ersten stabilen Veröffentlichung näher
Haiku R1 Beta 5 wurde gestern veröffentlicht und ist das Ergebnis von mehr als anderthalb Jahren Entwicklungsarbeit. In dieser Zeit hat es das Team geschafft, fast 350 Fehler und Verbesserungstickets zu beheben, sowie die Hardwareunterstützung und Stabilität des Systems zu verbessern. Darüber hinaus verfügt Haiku jetzt über deutlich mehr Software-Ports als in der Vorgängerversion.
Unter dem früheren Namen OpenBeOS bekannt, ist Haiku ein Open-Source-Betriebssystem, das für x86-32-Bit- und 64-Bit-Plattformen verfügbar ist und dort ansetzt, wo BeOS aufgehört hat. Die minimalen Systemanforderungen sind sehr niedrig, da die 32-Bit-Version auf Intel Pentium II- und AMD Athlon-Prozessoren zusammen mit 384 MB Arbeitsspeicher, einer Auflösung von 800 x 600 und 3 GB Speicherplatz ausgeführt werden kann. Die empfohlene Konfiguration für die 64-Bit-Variante umfasst jedoch 16 GB Speicherplatz, 2 GB Arbeitsspeicher, ein Display mit 1.366 x 768 Pixeln und mindestens einen Prozessor der Intel Core i3- oder AMD Phenom II-Familie.
Die Liste der neuen Software-Portierungen umfasst .NET, GDB und FLTK sowie mehrere KDE- und GTK-Anwendungen. Weitere bemerkenswerte Änderungen in Haiku R1 Beta 5 sind ein neu geschriebener FAT-Treiber, Read-Only-Unterstützung für UFS2, verbesserte Versionen der Strace- und Profil-Tools, ein TUN/TAP-Netzwerktreiber sowie grundlegende Unterstützung für die Ein- und Ausgabe von USB-Audiogeräten. Leider werden fortschrittlichere USB 2.0-Audiogeräte derzeit nicht unterstützt.
Wer einen Blick in die Vergangenheit werfen und mehr über Haikus Vorgänger erfahren möchte, sollte die BeOS-Bibel lesen, die von Scot Hacker, Chris Herborth und Henry Bartman verfasst wurde. Das Buch wurde jedoch bereits 1999 veröffentlicht und ist bei Amazon nur noch als Taschenbuch für 14,98 Euro zu finden.
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