Das HP Envy x360 15 macht es Nutzern unnötig schwer, mehr RAM hinzuzufügen
Einstiegsgeräte von HP wie etwa das Pavilion oder selbst das Envy sind für ihre schlechten Wartungsmöglichkeiten bekannt. Die Bodenplatten sind nicht nur scharfkantig und schwierig zu entfernen, es werden auch oft Schrauben unter angeklebten Gummifüßen versteckt, um Nutzer von einem einfachen RAM- oder Speichertausch abzuhalten.
Allen Ngo (übersetzt von Katherine Bodner), Veröffentlicht am 🇺🇸
Im Gegensatz zu den meisten Business- oder Gaming-Laptops sind preiswerte Consumer-Laptops üblicherweise etwas schwieriger zu warten. Immerhin sind diese Nutzergruppen meist auch weniger technisch versiert und Hersteller bevorzugen es, wenn Käufer für spezielle Upgrades mehr Geld ausgeben.
Das neueste HP Envy x360 15 Convertible ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie OEMs sich bemühen, Nutzer von einer Wartung ihrer Geräte abzuhalten. Obwohl das Gerät 2 SODIMM-Slots enthält und somit für ein RAM-Upgrade geeignet wäre, ist der Zugang zu diesen Slots mit sehr viel Mühe und Aufwand verbunden.
Erstens brauchen Nutzer zwei verschiedene Schraubenzieher, um einfach nur die Bodenplatte zu entfernen: Einen Kreuzschraubenzieher und einen Torxschraubenzieher. Zusätzlich befinden sich fast alle der acht Schrauben unter Gummistreifen auf der Unterseite des Laptops. Diese sind an den Laptop angeklebt, werden leicht beschädigt und sind nur schwierig wieder anzubringen. Nachdem alle Schrauben entfernt wurden, benötigt man eine scharfe Kante, um die Ränder der Bodenplatte vorsichtig auszuhebeln.
Ist das einmal geschafft, ist man immer noch nicht am Ziel. Denn beide SODIMM-Slots befinden sich unter einer Aluminiumplatte, die mithilfe von Clips festgehalten wird. Das ist zwar nicht das allerschlimmste Beispiel, das wir kennen (bei manchen Geräten muss man das Motherboard umdrehen, um zum RAM-Modul zu gelangen), es fühlt sich aber dennoch für ein Consumer-Convertible wie das HP Envy x360 15 unnötig kompliziert an.
Autor des Originals:Allen Ngo - Lead Editor U.S. - 5192 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2011
Nach meinem Abschluss in Umwelthydrodynamik an der Universität von Kalifornien studierte ich Reaktorphysik und erhielt vom US NRC die Lizenz zum Betrieb von Kernreaktoren. Man gewinnt ein erstaunliches Maß an Wertschätzung für alltägliche Unterhaltungselektronik, nachdem man mit modernen Reaktorsystemen gearbeitet hat, die erstaunlicherweise noch immer von Computern aus den 80er Jahren betrieben werden. Wenn ich nicht gerade die US-Seite von Notebookcheck betreue, verfolge ich gerne die eSports-Szene und die neuesten Nachrichten aus dem Gaming-Bereich.
Übersetzer:Katherine Bodner - Translator - 310 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich habe vor ein paar Jahren an der Universität Wien meinen Master in Translation abgeschlossen und arbeite seitdem als Übersetzerin für Englisch, Deutsch und Französisch. Für Notebookcheck übersetze ich bereits seit 2017 und habe dabei mehr über Computer gelernt, als ich jemals erwartet hätte. Mittlerweile bin ich im Familienkreis die Ansprechperson, wenn es um Consumer Electronics geht. Ansonsten beschäftige ich mich viel mit den Bereichen Nachhaltigkeit und Erneuerbare Energien.