Das Yoga Pro 7 14 ist Lenovos erster Laptop mit AMD Zen 5 und bietet viel Leistung, schwächelt aber bei der Akkulaufzeit
Die neuen Zen-5-Mobilprozessoren von AMD bleiben auch Wochen nach dem offiziellen Launch noch Mangelware. Nachdem wir bereits einige Modelle von Asus testen konnten, stand mit dem Yoga Pro 7 14 G9 nun der erste Zen-5-Laptop von Lenovo zum Testen zur Verfügung. Dabei kommt aber nicht der High-End-Chip Ryzen Ai 9 HX 370 samt der Radeon 890M zum Einsatz, sondern der kleinere Ryzen AI 9 365 mit der Radeon 880M.
Die Leistung ist insgesamt aber dennoch hervorragend, was unter anderem an den hohe Power Limits liegt. Lenovo erlaubt je nach Energieprofil bis zu 70 Watt, was schon deutlich über den spezifizierten 54 Watt für die Zen-5-Chips liegt. Der Ryzen AI 9 365 hat zwei Zen-5c-Kerne weniger und theoretisch ist auch die Radeon 880M langsamer, doch der Rückstand in den GPU-Tests ist marginal und beim Spielen liegt die 880M stellenweise sogar vor der 890M im Vivobook S 14 mit vergleichbaren Power Limits. Möglicherweise darf die 880M mehr Strom verbrauchen, da es weniger CPU-Kerne gibt. Allerdings führt die hohe Leistung auch zu einer hohen Lüfteraktivität und unter Last kann das Yoga Pro 7 14 ganz schön laut werden.
Der OLED-Bildschirm mit 120 Hz bietet eine sehr gute Bildqualität, allerdings spiegelt er auch (kein Touchscreen) und wir messen bei allen Helligkeitswerten PWM-Flackern. Lenovo liefert auch jede Menge Farbprofile mit, inklusive Profilen für sRGB, REC709, P3 und AdobeRGB, auch wenn der AdobeRGB-Farbraum nicht vollständig abgebildet wird. Der hochauflösende Bildschirm wirkt sich auch negativ auf die Akkulaufzeiten aus, denn hier muss sich das Yoga Pro 7 seinen Konkurrenten geschlagen geben.
Aktuell gibt es bei den Zen-5-Chips auch noch ein Problem mit den Copilot-Funktionen von Microsoft. Obwohl die NPU eine Leistung von 50 TOPS bietet und damit die Voraussetzungen für einen Copilot+-PC erfült, stehen derzeit noch nicht alle Funktionen (z. B. Studio Effekte für die Webcam) zur Verfügung. Was genau hier das ist wissen wir nicht, mittlerweile haben AMD und Microsoft aber angekündigt, dass es im laufe des Jahres noch ein Update geben wird und dann die vollen Copilot+-Funktionen zur Verfügung stehen.
Alles in allem ist das neue Yoga Pro 7 14 G9 mit dem AMD-Prozessor ein guter Allrounder. Wir vermissen jedoch die Option auf eine dedizierte Grafikkarte, die Lenovo beim Yoga Pro 7 nur in Verbindung mit Intel-CPUs anbietet. Alle weiteren Informationen inklusive umfangreicher Benchmarks stehen in unserem Testbericht zur Verfügung.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details