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Der Microsoft Surface Laptop 5 15 ist einfach viel zu teuer

Microsoft Surface Laptop 5 15
Microsoft Surface Laptop 5 15
Mit dem Surface Laptop 5 bietet Microsoft wieder einen großen Office-Rechner im 15-Zoll-Format, den wir aber grundsätzlich schon seit einigen Jahren kennen. Auch der Intel Alder-Lake-Prozessor kann nicht über das alte Design hinwegtrösten und der Preis ist für das gebotene einfach viel zu hoch.

Microsoft bietet schon seit mehreren Jahren eigene Laptops im hochpreisigen Segment an und mittlerweile sind wir bei der fünften Generation angekommen. Am grundsätzlichen Design hat der Hersteller allerdings nicht viel verändert und prinzipiell handelt es sich seit Jahren um das gleiche Gerät. So auch beim kürzlich getesteten Surface Laptop 5 in der 15-Zoll-Version, welcher ohne dedizierte Grafikkarte angeboten wird und sich damit eher im Office-Bereich einordnet. 

Die technischen Daten sind grundsätzlich in Ordnung. Der IPS-Touchscreen im Format 3:2 bietet eine gute Bildqualität, sowohl subjektiv als auch bei den Messwerten. Vor allem im sRGB-Modus werden die Farben sehr akkurat dargestellt und man kann problemlos Bilder bearbeiten. Der Bildschirm kommt schon seit einiger Zeit zum Einsatz, weshalb neuere Features wie beispielsweise eine höhere Frequenz oder eine erweiterte Farbraumabdeckung fehlen. Im Alltag ist das aber in der Regel zu verschmerzen, problematisch wird es aber im Freien, da der spiegelnde Touchscreen hier schnell zum Schminkspiegel mutiert. 

Bei der Prozessorleistung liefert der Alder-Lake-Chip Core i7-1255U aus Intels 12. CPU-Generation ordentliche Werte für den Alltag, für ein großes 15-Zoll-Gehäuse sind die Werte aber nicht besonders gut. Zudem muss man ganz klar die gesetzten TDP-Limits kritisieren, denn es bringt herzlich wenig, wenn der Prozessor in den ersten 1-2 Sekunden bis zu 60 Watt verbrauchen darf, dann aber sofort kritische Temperaturen erreicht und seine Leistung wieder drosseln muss. Diese Problematik gibt es aber nicht nur bei Microsoft. Dass hier noch kein Raptor-Lake-Chip zum Einsatz kommt ist unserer Meinung nach kein Problem, denn diese sind im Endeffekt minimal optimierte Alder-Lake-Chips. Der Vorteil der recht geringen Leistung sind die sehr defensiven Lüfter, die bei alltäglichen Aufgaben oftmals überhaupt nicht zu hören sind.

Mit 16 GB RAM und einer 512 GB großen SSD ist auch die restliche Ausstattung erst einmal in Ordnung, allerdings nur, bis man das Preisschild sieht. Microsoft verlangt für diese Konfiguration nämlich satte 2.079 Euro im eigenen Online-Shop. Auch wenn es sich beim Surface Laptop 5 insgesamt um ein ordentliches Gerät handelt, ist dieser Preis einfach hoffnungslos überteuert. Im Online-Handel sind die Preise mit ~1.650 Euro schon deutlich geringer, aber selbst dieser Preis ist unserer Meinung nach immer noch zu hoch. 

Wenn Microsoft schon einen Premium-Preis verlangt, sollte das Gerät diese Ansprüche auch erfüllen oder zumindest in gewissen Bereichen Highlights setzen. Das ist beim Surface Laptop 5 15 aber nicht der Fall und Microsoft sollte sein Produkt hier dringend umfangreich überarbeiten. Angesichts des hohen Preises können wir keine Empfehlung für das Gerät aussprechen. Alle weiteren Information zum Surface Laptop 5 15 finden Sie in unserem ausführlichen Testbericht:

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Autor: Andreas Osthoff, 27.04.2023 (Update: 27.04.2023)