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Display der Nintendo Switch 2 erntet harte Kritik in erster Analyse

Die Nintendo Switch 2 kann im Handheld-Modus keine überzeugende HDR-Darstellung liefern. (Bildquelle: Nintendo)
Die Nintendo Switch 2 kann im Handheld-Modus keine überzeugende HDR-Darstellung liefern. (Bildquelle: Nintendo)
Die Nintendo Switch 2 wird seit heute ausgeliefert. Eine erste Analyse des 120 Hz schnellen 1.080p-Displays spart nicht mit Kritik – die Entscheidung, ein IPS- statt OLED-Panel zu verbauen, wirkt sich drastisch auf die Darstellung von HDR-Inhalten und auf die Schwarzwerte aus.

Die Nintendo Switch 2 (ca. 469 Euro auf Amazon) ist da, und verspricht gravierende Upgrades im Vergleich zum direkten Vorgängermodell, vom wesentlich leistungsstärkeren Nvidia Tegra T239 ARM-Chip über den deutlich schnelleren Flash-Speicher bis hin zum Display, das auf eine Bildschirmdiagonale von 8 Zoll wächst, und das eine Bildfrequenz von 120 Hz sowie eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel erzielt. Laut Nintendo kann das Display HDR-Inhalte darstellen, während die variable Bildfrequenz (VRR) Bildrisse verhindert, wenn Spiele mit einer instabilen Bildrate dargestellt werden.

Der YouTube-Kanal GamingTech konnte das Display der Nintendo Switch 2 bereits unter die Lupe nehmen, und spart dabei nicht mit Kritik. Der YouTuber hat eine Spitzenhelligkeit von 422 Nits gemessen, während Schwarz mit 0,5 Nits dargestellt wird, was ein relativ niedriges Kontrastverhältnis von 844:1 ergibt. Durch die geringe Helligkeit ist keine überzeugende HDR-Darstellung möglich, während Schwarz gerade in dunklen Räumen eher wie ein sehr dunkles Grau aussieht – ein klares Downgrade im Vergleich zur Nintendo Switch OLED.

Mit diesen Helligkeits- und Kontrastwerten kann die Nintendo Switch 2 nicht annähernd mit dem Display eines modernen Smartphones Schritt halten. Wir haben bereits einen Hands-on-Test der Nintendo Switch 2 veröffentlicht – in der Praxis ist die Darstellungsqualität des Bildschirms passabel, das LCD zeigt kräftige Farben und ist ausgesprochen Blickwinkel-Stabil, die höhere Auflösung und Bildrate führen zu einer deutlich schärferen, flüssigeren Darstellung im Vergleich zum Vorgängermodell. Allerdings könnte die geringe Helligkeit in Verbindung mit der stark spiegelnden Bildschirmoberfläche tagsüber problematisch werden, wenn etwa die Sonne durch ein Fenster scheint.
 

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Autor: Hannes Brecher,  5.06.2025 (Update:  6.06.2025)