Die gestiegenen Erwartungen an innovatives Gameplay und verbesserte Grafik haben zu längeren Entwicklungszyklen geführt. Generative KI könnte diesen Prozess zwar beschleunigen, ist in der Branche jedoch zu einem kontroversen Thema geworden. Masahiro Sakurai, der Schöpfer von Nintendo-Spielen wie „Super Smash Bros.” und „Kirby’s Dream Land”, hat kürzlich seine Gedanken zu dieser Technologie geteilt.
Ironischerweise sorgt die maschinelle Übersetzung eines neuen japanischen Artikels für einige Verwirrung. Im ITmedia-Interview bekennt sich Sakurai nicht zum Einsatz generativer KI in seinen Projekten. Stattdessen erläutert er, mit welchen Herausforderungen große Studios bei Spielen zu kämpfen haben, deren Umfang stetig wächst. Gleichzeitig können Unternehmen mit begrenzten Ressourcen kaum mit der gut finanzierten Konkurrenz mithalten.
KI ist verlockend, da sie den Arbeitsaufwand verringert, doch Gamer befürchten, dass Entwickler sie als Ersatz für menschliche Kreativität nutzen werden. Nintendo-Präsident Shuntaro Furukawa hatte Fans bereits versichert, dass generative KI keine Assets in First-Party-Spielen erstellen werde.
Das Unternehmen hat zudem Bedenken hinsichtlich der Urheberrechtsfragen, die diese Tools aufwerfen. Nintendo wurde später beschuldigt, KI für die Gestaltung von Werbetafeln in Mario Kart World eingesetzt zu haben, wies diese Vorwürfe jedoch entschieden zurück.
Sakurai steht der Nutzung von KI zur Steigerung der Arbeitsproduktivität möglicherweise aufgeschlossener gegenüber. Routinearbeiten wie das Erstellen von Zeitplänen könnten die Spieleentwicklung ebenfalls beschleunigen. Andernfalls, so der einflussreiche Spieldesigner, sei der Prozess mittlerweile „zu zeitaufwendig und nicht nachhaltig“. Gamer beschweren sich oft, wenn Titel über Jahre in Entwicklung sind ohne erkennbare Fortschritte.
Nach der Ankündigung von Metroid Prime 4: Beyond im Jahr 2017 müssen sich Switch- und Switch-2-Besitzer mit einem vagen Veröffentlichungstermin 2025 begnügen. Auch außerhalb Japans entwickelte Spiele brauchen länger – das verzögerte GTA 6 ist das offensichtlichste Beispiel. Entwicklungsteams müssen Wege finden, um effizienter zu arbeiten, doch Sakurai hat keine unmittelbare Lösung für dieses Problem. Kirby Air Riders ist der nächste Teil einer Reihe von erwarteten Nintendo-Spielen von Sakurai. Wie bei Metroid Prime 4 wissen Fans bisher nur, dass eine Veröffentlichung für 2025 geplant ist.
















