Während Nvidias RTX 5090 GPU seit ihrem Marktstart durchgehend deutlich über der UVP lag, deuten aktuelle Markttrends nun darauf hin, dass sie sich dieser Preisgrenze annähert – oder bei bestimmten Modellen (SKUs) sogar unterschreitet
Der deutsche Hardware-Händler Mindfactory.de hat nach Erkenntnissen eines ComputerBase-Trackingbots wohl Geschichte geschrieben: Er bot als erster in der EU eine RTX 5090 unter 2.000 Euro an – um genau zu sein für 1.999,99 Euro. Der Preis ist inzwischen jedoch bereits wieder gestiegen und liegt beim Händler jetzt knapp unter 2.500 Euro. Damit wird die Grafikkarte für interessierte Käufer deutlich teurer als ursprünglich angegeben.
Die Verfügbarkeit der RTX 5090 hat sich in letzter Zeit verbessert, was zu einem allgemeinen, stetigen Preisrückgang in verschiedenen Regionen, darunter Deutschland, dem Sitz von Mindfactory, beigetragen hat. In Großbritannien sind die Preise für mehrere Modelle (SKUs) von Drittanbietern bereits auf dem Niveau der unverbindlichen Preisempfehlung (UVP) angekommen. Zudem ist laut Berichten die Verfügbarkeit hochwertigerer Varianten derzeit ebenfalls besser.
Bei Mindfactory bewegen sich die Preise zum aktuellen Zeitpunkt zwischen 2.500 € und 3.200 € für die RTX 5090, wobei 12 verschiedene Modelle zur Auswahl stehen – darunter die beliebte MSI Suprim-Serie sowie das günstigere Palit GameRock-Modell, das derzeit knapp unter 2.600 € gehandelt wird.
Sowohl in Großbritannien als auch im EWR (Europäischer Wirtschaftsraum) liegen die Preise deutlich unter denen der meisten Offerten aus den USA, einschließlich der Angebote der Einzelhandelsriesen Amazon und Newegg sowie eBay. Dort schaffen Wiederverkäufer, zollbedingte Preisaufschläge und begrenzte Verfügbarkeit eine ungünstige Situation für Enthusiasten, die die GPU nahe der empfohlenen UVP von $2.000 erwerben möchten.
Trotzdem ist diese Preisentwicklung bemerkenswert, da es das erste Mal ist, dass die GPU in der EU – und möglicherweise weltweit – unter die angegebene UVP fällt. Dies könnte auf eine weitere Normalisierung von Preisen und Verfügbarkeit in den kommenden Tagen hindeuten.
Besonders zu beachten ist, dass chinesische Nutzer derzeit keinen Zugang zur RTX 5090 haben. Stattdessen wird ihnen eine speziell für China entwickelte RTX 5090D angeboten. In den nächsten Tagen wird zudem eine neuere RTX 5090DD erwartet. Dies hat einen Schwarzmarkt für die RTX 5090 entstehen lassen, da sie nach wie vor eine leistungsstarke GPU für KI-basierte Anwendungen, insbesondere für kleinere Inferenzaufgaben, ist – und das weltweit.
Quelle(n)
Computerbase's X/Twitter account, Nvidia (Bild), Mindfactory (Bild)














