Das Forscherteam setzt laut Proceedings of the National Academy of Sciences PNAS auf Polymere und natürliche Stoffe, die im Körper abgebaut werden können. Während klassische Batterien auf giftige Schwermetalle oder komplexe Elektrolyte setzen, verfolgt die Arbeitsgruppe einen anderen Ansatz.
„We demonstrate that biocompatible, food-based materials can be used to fabricate an electrochemical cell“ („Wir zeigen, dass biokompatible, lebensmittelbasierte Materialien zur Herstellung einer elektrochemischen Zelle genutzt werden können“),
schreiben die Autoren.
Einsatzmöglichkeiten in der Medizin
Besonders relevant könnte diese Technologie für implantierbare Medizingeräte sein. Bislang sind Ärzte auf kleine Batterien angewiesen, die potenziell gefährlich werden können, wenn sie im Körper auslaufen. Mit dem neuen Ansatz wollen die Wissenschaftler eine sichere Alternative schaffen.
„Such a device could power ingestible sensors or transient implants without long-term risks“ („Ein solches Gerät könnte verschluckbare Sensoren oder temporäre Implantate ohne langfristige Risiken mit Energie versorgen“).
Herausforderungen bei Leistung und Stabilität
Noch steht die Technologie am Anfang. Die Energiedichte der Prototypen ist deutlich geringer als bei herkömmlichen Batterien, und auch die Langzeitstabilität muss erst bewiesen werden. Dennoch sehen die Forscher darin einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger Energiespeicher.
„This is an initial demonstration, but it opens the door to new possibilities“ („Dies ist ein erster Nachweis, aber er öffnet die Tür zu neuen Möglichkeiten“),
heißt es in der Studie.
Grundlage für künftige Entwicklungen
Die Forscher betonen, dass ihre Arbeit eine Grundlage für künftige Entwicklungen schafft. Ziel sei es, essbare oder biologisch abbaubare Batterien für medizinische Anwendungen serienreif zu machen. Sollte sich die Technologie durchsetzen, könnten invasive Operationen zum Batteriewechsel künftig überflüssig werden.

















