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Batterie, Wasserstoff und KI kombiniert - eine wirtschaftliche Entlastung des Stromnetzes?

Das neue Konzept zur Energie-Resilienz soll das Stromnetz entlasten. (Bildquelle: Flickr)
Das neue Konzept zur Energie-Resilienz soll das Stromnetz entlasten. (Bildquelle: Flickr)
Das GreenTech-Startup "Plan-B Net Zero" präsentierte auf dem diesjährigen Wasserstoffsymposium ein Konzept, dass Batteriespeicher, grünen Wasserstoff und künstliche Intelligenz vereint. Es soll die Stromnetze stabilisieren und zur Energie-Resilienz beitragen, dabei aber besonders wirtschaftlich sein und den Gesamtnutzungsgrad selbst produzierter Energie erhöhen.

Auf dem diesjährigen D-A-CH Wasserstoffsymposium in Wiener Neustadt wurden verschiedene neue Konzepte zum Umgang mit Wasserstoff präsentiert. So auch vom Schweizer Startup "Plan-B Net Zero", das ein neues Konzept zur Energie-Resilienz vorstellte.

Während Stromnetze in der Vergangenheit so angelegt wurden, dass sie als "robust" galten, die meisten voraussehbaren Störungen also ohne einer wesentlichen Beeinträchtigung der Funktion bewältigt werden konnten, stößt dieser Ansatz immer mehr an seine Grenzen. Die schwankende Einspeisung aus Wind und Photovoltaik, ein langsamer Netzausbau sowie immer mehr Wetterextreme belasten das Stromnetz zusehends. Daher soll in Zukunft der Resilienz eine immer größere Bedeutung zukommen. Es ist die Fähigkeit des Systems, bei einem Teilausfall nicht vollständig zu versagen, seine grundlegende Funktionsfähigkeit zu erhalten und eigenständig wieder in den Ausgangszustand zurückzukehren.

Dazu soll das neue Konzept des Startups beitragen. Die Kombination von Batteriespeichern, grünem Wasserstoff und künstlicher Intelligenz mache es zu einem flexiblen Energiesystem, das die Stromnetze stabilisiere.

Batterien für kurzfristige Schwankungen, Wasserstoff als Saisonspeicher

Dank des Batteriespeichers soll das System innerhalb weniger Millisekunden auf Netzschwankungen reagieren und so als Regelkomponente genutzt werden können. Auch soll die Batterie als Puffer dienen, wenn Photovoltaik- oder sonstige Stromerzeugungs-Anlagen kurzfristig zu viel oder zu wenig Strom produzieren.

Sonstige überschüssige Energie soll in Form von grünem Wasserstoff gespeichert werden. Dieser ermögliche die Speicherung großer Energiemengen auch über längere Zeit und erhöhe den Nutzungsgrad des von Photovoltaik- oder Windkraftanlagen produzierten Stromes. Ergänzt werden soll das System durch ein KI-gestütztes Energiemanagementsystem, das mithilfe von Wetter-Prognosen, Energiepreis und Netzlast-Daten Erzeugung, Speicherung und Verbrauch dynamisch ausbalancieren soll.

Neu ist die Idee KI zur Entlastung des Stromnetzes einzusetzen jedoch keineswegs. So berichteten wir bereits über ein Projekt von Nvidia. Auch in Balkonkraftwerken mit Batteriespeicher sind immer öfter derartige Systeme integriert. Beispielsweise sei hier das Energiemanagement in den Produkten von Ecoflow oder Anker zu nennen.

So soll das Resilienz-Konzept aus Batterie, Wasserstoff und KI einmal aussehen. (Bildquelle: Plan-B Net Zero)
So soll das Resilienz-Konzept aus Batterie, Wasserstoff und KI einmal aussehen. (Bildquelle: Plan-B Net Zero)
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Autor: Bernhard Rotter,  4.10.2025 (Update:  4.10.2025)