Vorneweg: Wir können hier natürlich keine fundierte, rechtliche Würdigung eines einzelnen Produktes vornehmen, wollen im Speziellen für den Flowtica Scribe aber auf §8 des TDDDG hinweisen, welcher es ganz vereinfacht gesagt verbietet, Telekommunikationsanlagen nicht nur herzustellen und zu verkaufen, sondern auch zu besitzen, welche etwa aufgrund der Formgebung dazu bestimmt oder besonders geeignet sind, das nicht öffentlich gesprochene Wort einer anderen Person von diesem unbemerkt aufzunehmen. Das Gesetz spricht ausdrücklich von einer verbotenen Verkleidung solcher Telekommunikationsanlagen mit Gegenständen des täglichen Bedarfes. Insbesondere dann, wenn die Abhör- oder Aufnahmefunktion beim bestimmungsgemäßen Gebrauch nicht eindeutig erkennbar ist, kann es sich um eine verbotene Telekommunikationsanlage handeln.
So fungiert der Flowtica Scribe eben auch als einfacher Kugelschreiber, kann allerdings Sprache nicht nur aufnehmen und speichern, sondern auch mithilfe der KI zusammenfassen. Sehr praktisch in Meetings: Das System soll bis zu 15 verschiedene Sprecher differenzieren können, im besten Fall könnte sich so das Führen eines Protokolls während des Meetings vermeiden lassen. Störende Umgebungsgeräusche sollen entfernt werden, Sprecher in einer Entfernung von bis zu fünf Metern können Herstellerangaben von den beiden Mikrofonen erfasst werden. 39 Sprachen - auch Englisch, Deutsch, Chinesisch und Französisch werden unterstützt. Mit dem smarten Ladecase wächst die Laufzeit von über 30 auf über 100 Stunden an, für den vollen und unbegrenzten Funktionsumfang ist ein kostenpflichtiges Abo erforderlich. Unterstützer können sich das Modell im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne noch für einen Preis von 77 Euro sichern, dabei gelten die für Schwarmfinanzierungen üblichen, finanziellen Risiken. Die Auslieferung erfolgt Herstellerangaben zufolge ab November 2025.
















