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Gartner: Stunde der Wahrheit für E-Autos (BEV) schlägt 2023

Gartner: Stunde der Wahrheit für E-Autos (BEV) schlägt 2023.
Gartner: Stunde der Wahrheit für E-Autos (BEV) schlägt 2023.
Gartner prognostiziert, das 2023 die Stunde der Wahrheit für batteriebetriebene Elektroautos schlägt. Die Autoindustrie wird 2023 mehr Turbulenzen erleben, als in den vorangegangenen Jahren. Bis 2026 werden mehr als 50 Prozent der weltweit verkauften E-Autos chinesische Marken sein.

Die Marktprognose von Gartner zum Markt für Elektroautos lässt aufhorchen. Das Research- und Beratungsunternehmen hat in seiner neuesten Einschätzung des BEV-Markts enthüllt, dass mehrere Faktoren das Jahr 2023 zu einem echten Test machen, wie entschlossen Regierungen und die Automobilindustrie batteriebetriebene E-Autos (BEVs) vorantreiben werden.

Laut Gartner werden im Jahr 2023 verschiedene Faktoren zusammentreffen und eine entscheidende Rolle bei der weiteren Förderung der vollständigen Elektrifizierung spielen. Pedro Pacheco, VP Analyst bei Gartner, erläutert die Hintergründe für diese steile These. Der Anstieg der Strompreise in Europa erhöhe die Betriebskosten für BEVs und mindere deren Attraktivität, so Pacheco.

Hinzu komme, dass Länder wie Großbritannien, die Schweiz und Australien Steuern für Elektrofahrzeuge einführen werden. Ein weiterer Punkt bei der Betrachtung ist die Unterstützung der Elektromobilität seitens der Politik. So hat beispielsweise China die Subventionen für Elektroautos Anfang 2023 eingestellt - mit gravierenden Auswirkungen auf den derzeit größten Absatzmark für rein batteriebetriebene E-Autos. Zudem weist die weltweite Ladeinfrastruktur für Elektroautos noch immer viele Lücken auf und die durchschnittliche Qualität des Services ist schlecht.

Ein weiterer Knackpunkt für den Erfolg von E-Autos ist der starke Anstieg der Rohstoffpreise für Lithium und Nickel. Das trieb zwangsläufig die Produktionskosten für BEVs in die Höhe. Diese Entwicklung wird es OEMs erschweren, wegen der noch immer sehr teuren E-Auto-Batterien, die Preislücke zu Verbrennern zu schließen. So könnte der Absatz von Elektroautos erheblich langsamer wachsen oder in einigen Märkten sogar zum Stillstand kommen, da sich für Verbraucher die Investitionen in BEVs langsamer amortisieren.

Gartner geht davon aus, dass die Engpässe in den Lieferketten in der Automobilindustrie bis 2023 anhalten werden. Obwohl bereits mehr als zwei Jahre seit dem Beginn der Pandemie vergangen sind, können Autohersteller immer noch nicht wirklich abschätzen, wann die Verknappung von Halbleiterchips und der daraus resultierende Mangel an produzierten Autos ein Ende finden wird.

Ein weiterer Punkt bei der Betrachtung der Erfolgsaussichten für reine E-Autos: Die Autokonzerne sehen sich auch mit einer Verknappung von wichtigen Materialien für die teuren Antriebs-Akkus für Elektroautos konfrontiert, was die Preise für Rohstoffe, die in der Akkuproduktion benötigt werden, in die Höhe treibt, so Mike Ramsey, VP Analyst bei Gartner.

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Autor: Alena Matta, 10.03.2023 (Update: 10.03.2023)