Elektroautos: Nachfrage stark, langsameres Wachstum
Ganz so schlecht, wie befürchtet, lief es für den Automarkt in Europa im Januar 2023 nicht. Der EU-Automarkt verzeichnete im Januar diesen Jahres ein Wachstum um 11 Prozent, der Marktanteil für SUVs erreichte Rekordwerte. Der europäische Neuwagenmarkt verzeichnete insgesamt 907.000 Einheiten. Das Wachstum geht hauptsächlich auf das Konto von SUVs. Insgesamt stiegen die SUV-Neuzulassungen auf 464.900 Einheiten, was einem Anstieg von 14 % gegenüber Januar 2022 entspricht.
Die Zulassungen von batterieelektrischen Autos (BEVs) respektive reinen Elektroautos kletterte um 14 Prozent auf mehr als 92.700 Einheiten in Europa, allerdings hat sich das Wachstum für reine E-Autos jedoch im Vergleich zu 2022 verlangsamt. Laut Felipe Munoz, Global Analyst bei Jato Dynamics, scheint die Nachfrage für E-Autos - ohne attraktivere finanzielle Anreize von Seiten der E-Autohersteller oder den Regierungen - bereits auf einen Höhepunkt hinzusteuern.
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Anders als in den vergangenen Jahren hat Tesla im ersten Monat des 1. Quartals einen besonders guten Jahresstart mit einem kräftigen Anstieg des Volumens auf fast 9.400 Tesla-Modelle. Zusätzlich zu der starken Leistung des Model Y, als meistverkauften BEV in Europa im Januar 2023, und den sich ebenfalls hervorragend verkaufenden Model 3, hat Tesla auch die erfolgreiche Wiedereinführung des Model S und Model X geschafft.
Bei den Neuzulassungen in Europa (Europe-27) steht das Tesla Model Y mit 7.174 E-Autos auf Platz eins der BEV-Zulassungen. Dahinter folgt auf Platz zwei der günstige Dacia Spring mit 4.242 Elektroautos und Volkswagen mit dem VW ID.4 auf der Drei mit 3.812 neu zugelassenen E-Autos. Dahinter platzieren sich auf den Rängen vier bis 10 der Top-10-Charts VW ID.3 (Platz 4), Fiat 500 Elektro (5), Volvo XC40 (6), Skoda Enyaq (7), Peugeot e-208 (8), Renault Megane E-Tech (9) und Audi Q4 e-tron auf Position 10.
Die zum chinesischen Saic-Konzern gehörende Marke MG verzeichnete in Europa mehr Neuzulassungen als große Marken wie Fiat, Kia und Opel/Vauxhall. Andere E-Automarken aus China, brachten laut Jato hingegen im Januar 2023 nur eine geringe Anzahl neu zugelassener Elektroautos auf die europäischen Straßen: BYD 139 E-Autos, Aiways 82 E-Pkw, DFSK (Dongfeng Sokon Automobile) 50 E-Fahrzeuge, Ora (GWM) mit 23 elektrischen Autos und NIO mit 20 E-Autos.
Bei den Plug-in-Hybriden schaffte es der Ford Kuga Plug-in-Hybrid mit 3.174 Pkw auf Platz eins und darf sich jetzt Europas PHEV Nr. 1 nennen. Dahinter landet der Volvo XC40 mit 2.757 PHEVs und auf Platz drei schafft es der Lynk & Co 01 mit 2.629. Lynk & Co kommt mit seinem Community-Ansatz vor allem bei der jüngeren Kundschaft extrem gut an.