Google erweitert die Sicherheitsfunktionen von Gmail durch die Einführung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE). Laut Google können Nutzer nun verschlüsselte E-Mails an jeden Empfänger senden, und dies unabhängig vom jeweils verwendeten E-Mail-Anbieter. Dabei entfällt der bisher notwendige Austausch von Schlüsseln oder die Nutzung zusätzlicher Software.
Verschlüsselung client-seitig und automatisch im Hintergrund
Die Verschlüsselung erfolgt clientseitig und arbeitet automatisch im Hintergrund. Nutzer sehen beim Verfassen einer E-Mail eine Benachrichtigung, dass die Nachricht Ende-zu-Ende verschlüsselt wird. Empfänger erhalten eine Mitteilung und können die E-Mail über ein temporäres Gastkonto in einer eingeschränkten Version von Gmail lesen. Google betont, dass dieses Vorgehen die sichere Kommunikation erleichtert, ohne die Nutzerfreundlichkeit zu beeinträchtigen.
Feature exklusiv für Google Workspace Enterprise Plus
Administratoren müssen die Funktion für Organisationseinheiten oder Gruppen aktivieren, da sie standardmäßig deaktiviert ist. Endnutzer, die Zugriff auf die clientseitige Verschlüsselung in Gmail haben, profitieren automatisch von der Funktion. Laut Google ist das Feature derzeit jedoch exklusiv für Google Workspace Enterprise Plus in Kombination mit dem Assured Controls Add-on verfügbar.
Rollout ab 30. September 2025
Der Rollout begann am 30. September 2025 und kann bis zu 15 Tage dauern. Google unterstreicht, dass die Lösung sowohl die Datenhoheit als auch die Datenschutz- und Sicherheitskontrollen der Organisationen wahrt, während sie gleichzeitig die Komplexität traditioneller Verschlüsselungslösungen reduziert.
Verschicken sensibler Informationen einfacher und sicherer
Mit der neuen Google Gmail Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wird das Verschicken sensibler Informationen deutlich einfacher und sicherer. Die Integration in den Gmail-Client ohne zusätzliche Software oder komplexe Schlüsselaustausche könnte die Akzeptanz verschlüsselter E-Mails insbesondere im Unternehmensumfeld erheblich steigern. Zukünftige Entwicklungen werden zeigen, ob Google diese Funktion auch für weitere Workspace-Pläne ausweitet.










