Das Google Pixel 9 (ca. 629 Euro auf Amazon) wird wie die meisten Smartphones fast ausschließlich über den Touchscreen auf der Vorderseite gesteuert. Das könnte sich bei einem künftigen Pixel-Smartphone ändern, denn Google hat eine neuartige Smartphone-Rückseite patentiert, welche die Hand des Nutzers erkennen kann.
Dabei handelt es sich um eine fortschrittlichere Version des Trackpads auf der Rückseite der Sony PlayStation Vita, denn statt auf alle Eingaben zu reagieren, beschreibt das Patent ein Machine-Learning-Modell, welches ein Modell der Hand des Nutzers generiert, um zu erkennen, wann eine Eingabe gemacht werden soll, und wann das Smartphone nur gehalten wird.
Das Patent beschreibt konkret Gesten, die es erlauben, die Bildschirmhelligkeit oder die Lautstärke anzupassen, und durch ein Video zu spulen, ganz ohne den Touchscreen berühren zu müssen. Eine künstliche Intelligenz soll verhindern, dass unabsichtliche Gesten erkannt werden, beispielsweise wenn ein Nutzer nur die Position des Smartphones in seiner Hand justiert. Zusätzlich soll es möglich sein, spezielle Bereiche auf der Rückseite zu definieren, die auf Gesten reagieren, um ein zuverlässigeres Benutzererlebnis zu ermöglichen.
Wie bei derartigen Patenten üblich gilt, dass unklar ist, ob Google je ein Smartphone mit dieser Technologie auf den Markt bringen wird. Das Patent zeigt aber, dass Googles Ingenieure intern an einer Methode arbeiten, um die Bedienung von Smartphones effizienter zu gestalten. Zumindest die Pixel 10-Serie dürfte dieses Feature allerdings noch nicht unterstützen, denn Gerüchte deuten auf ein eher bescheidenes Upgrade.
Quelle(n)
WIPO, via Patently Apple