Wir haben an dieser Stelle bereits mehrmals über Laser-Cutter berichtet. Solche zum Teil doch auch sehr günstig etwa über Amazon erhältliche Systeme können etwa dazu genutzt werden, Holz oder Kunststoffe mit einer hohen Präzision zu bearbeiten. Allerdings stoßen solche Geräte an ihre Grenzen, wenn etwa dickeres Metall bearbeitet werden soll. Der aktuell im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne Herolaser soll allerdings auch Metall bearbeiten können - damit erweitern sich die Möglichkeiten doch erheblich.
Der Betrieb ist freilich nicht so einfach wie mit einem Lasercutter für Plastik, so muss etwa auch Argon oder Stickstoff als Schutzgas genutzt werden, dementsprechend ergeben sich auch dafür laufende Ausgaben. Das System gibt es als C700 und C700 Pro. Mit der Pro-Version soll sich Edel- und Carbonstahl mit einer Dicke von bis zu 4 Millimeter schneiden lassen, Aluminium kann mit einer Dicke von bis zu 2 Millimeter geschnitten werden. Die Standard-Version kann nur halb so dickes Stahl schneiden, der Laser arbeitet jeweils mit einer Wellenlänge von 1.080 nm.
Angegeben wird ein Bearbeitungsraum von 400 x 300 Millimetern, damit sind Nutzer bei größeren Modellen schon beschränkt. Angegeben wird eine Präzision beziehungsweise Abweichung von 0,03 Millimetern. Das System kann auch als Handgerät genutzt werden, damit ergeben sich dann bei der Bearbeitungsgröße keine Einschränkungen. Das T700 Pro-System kann auch zum Schweißen und Reinigen genutzt werden. Für das C700 Basis-Kit wird im Rahmen der Crowdfunding-Kampagne ein Preis von umgerechnet rund 3.266 Euro aufgerufen, dabei müssen Nutzer allerdings die Einfuhrabgaben übernehmen. Die Auslieferung soll ab September erfolgen, es gelten die für Schwarmfinanzierungen üblichen, erheblichen finanziellen Risiken.