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LoL Anti-Cheat-Tool "Vanguard" sorgt für Unmut in der Community: Riot Games gibt Aufschluss und bietet Lösungsvorschläge

Die Antwort von Riot Games kam prompt und ist durchaus Aufschlussreich. (Bild: Riot Games)
Die Antwort von Riot Games kam prompt und ist durchaus Aufschlussreich. (Bild: Riot Games)
Mit der Integrierung des bereits aus Valorant bekannten Anti-Cheat-Tools "Vanguard" berichteten einige Nutzer von schwerwiegenden Problemen, die teilweise ihre Computer unbrauchbar machen. Laut Riot Games seien allerdings kaum Fälle in Zusammenhang mit dem Programm bekannt. Lediglich die Umgehung von TPM 2.0 unter Windows 11 benötige eine Anpassung im BIOS.

Mit Patch 14.9 wurde in League of Legends das Anti-Cheat-System "Vanguard" eingeführt. Laut Entwickler Riot Games war dieser Schritt notwendig geworden, um der großen Anzahl an Spielmanipulationen entgegenzutreten. Das Programm arbeitet bereits in Valorant, andere Spiele wie Call of Duty, Overwatch und Apex Legends nutzen ähnliche Systeme. 

In der Community sorgte das neue Tool für einige Kritik. Etliche Nutzer berichteten so von Problemen, die seit dem Update bestehen. Neben Schwierigkeiten beim Spielstart solle es außerdem zu Kompatibilitätsproblemen mit anderen Programmen kommen. Ein paar Spieler, wie etwa der Content Creator "LS" (Nick De Cesare), mussten laut eigener Aussage sogar grundlegende Einstellungen im BIOS vornehmen. Diese Meldungen sorgten für Aufruhr in der Community: Mehrere User gaben an, League of Legends erst wieder zu installieren, wenn es nicht mehr ihre PCs zerstöre.

Entwickler weist Vorwürfe zurück

Riot Games antwortete auf diese Vorwürfe zügig mit einer Stellungnahme auf Reddit, in der man angab, nur etwa 0,03 % der Spieler hätten Probleme in Bezug mit dem "Vanguard-Tool" gemeldet. Bei diesen handle es sich weiterhin meist um bekannte Fehlermeldungen, welche einfach zu beheben seien. Lediglich in einigen Fällen gab es einige kniffligere Treiberprobleme. Es wären zudem keine Fälle bekannt, bei denen das Programm zu Hardware-Schäden geführt hätte. Einige wenige Nutzer hätten Probleme in den BIOS-Einstellungen gemeldet, welche im Zusammenhang mit Windows 11 standen. Riot erläuterte die Probleme:

Für die Benutzung von Vanguard wird TPM 2.0 benötigt. Diese Funktion ist unter Windows 11 zwar verpflichtend, kann jedoch mithilfe eines einfachen Tricks umgangen werden. Mit dem neuesten Patch setzt League of Legends nun allerdings die Benutzung von TPM voraus. Um dieses nachträglich zu aktivieren, ist eine Anpassung im BIOS notwendig. Dabei kann es etwa zu Problemen kommen, da einige Mainboard-Hersteller bei der Aktivierung von TPM das System automatisch auf UEFI umstellen. Befindet sich die vorhandene Partition aber im MBR-Format, kann das Betriebssystem logischerweise nicht geladen werden. Mithilfe einer Anleitung von Microsoft kann eine Neuformatierung in diesem Fall dennoch verhindert werden. 

In einem Fall kam es außerdem zu einem Problem, als ein Nutzer im Zuge der BIOS-Umstellung SecureBoot aktiviert hatte. Dieses kann bei älteren Systemen zu Problemen führen, ist für die Benutzung von LoL aber nicht notwendig. Insgesamt funktioniere das Programm laut den Entwicklern gut und sorge bereits für einen deutlichen Rückgang der Bot-Aktivitäten. Mit einem Rückzug des Programms aus League of Legends ist daher vermutlich nicht zu rechnen. 

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2024-05 > LoL Anti-Cheat-Tool "Vanguard" sorgt für Unmut in der Community: Riot Games gibt Aufschluss und bietet Lösungsvorschläge
Autor: Tristan Hesser,  4.05.2024 (Update:  9.09.2024)