MSI Pulse 17 getestet: Gaming-Laptop mit fragwürdigem Preis-Leistungs-Verhältnis

Das MSI Pulse 17 verlässt uns mit gemischten Gefühlen. So ist der Gaming-Laptop wirklich leise. In so manchem Benchmark kam er sogar ganz ohne den hörbaren Einsatz seine Lüfter aus. Würde es bei Laptops nur um die Leistung und die Lautstärke gehen, würde das Pulse 17 maßlos überzeugen.

Aber in einem Laptop sind auch die Anschlussausstattung, die Netzwerktechnik und in besonderem Maße der Bildschirm wichtig. Genau bei diesen drei Punkten hat MSI zu deutlich gespart, oder schlicht Fehlentscheidungen getroffen. Denn das Pulse 17 kommt mit einem Bildschirm, der hohe Reaktionszeiten mit geringer Helligkeit und einer schlechten Farbwiedergabe kombiniert. So sind unsere Messergebnisse hier, mit Ausnahme des Kontrastverhältnisses, alles andere als gut. Im WLAN kann der Laptop zwar mit guten Übertragungsgeschwindigkeiten punkten, aber mit dem Intel AX201 unterstützt er noch nicht die neusten Netzwerkstandards. So bleibt das Pulse 17 auf WiFi 6 im 5-GHz-Netz beschränkt. Selbst beim LAN wird der Laptop eingeschränk. Mehr als 1 GBit/s kann der verbaute LAN-Chip nicht liefern.

Zuletzt wäre da auch noch die Anschlussausstattung. Die wirkt auf den ersten Blick recht praktisch. Links und rechts hat der Laptop jeweils zwei USB-Buchsen, sodass man hier Kabel beim Zocken gut aus dem Weg räumen kann. Aber schnell stellt man fest, die einzige USB-C-Buchse am Gerät lässt Thunderbolt und PowerDelivery vermissen und keiner der USB-Anschlüsse ist schneller als USB 3.2 Gen 1 (5 GBit/s). Dies ist besonders ärgerlich, weil der Hersteller im Laptop eine ganze Reihe an PCIe-Lanes sinnlos mit einem nicht zugänglichem M.2-Slot verschwendet.