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Massenentlassungen: EA feuert 400 Mitarbeiter und stellt Titanfall-Projekt ein – Fans wütend

Bei Electronic Arts hagelt es wieder Entlassungen – bis zu 400 Mitarbeiter müssen gehen. (Bildquelle: Electronic Arts)
Bei Electronic Arts hagelt es wieder Entlassungen – bis zu 400 Mitarbeiter müssen gehen. (Bildquelle: Electronic Arts)
Electronic Arts hat bis zu 400 Mitarbeiter entlassen, 100 davon bei Respawn Entertainment. Im Zuge der Maßnahmen wurden zwei nicht angekündigte Projekte eingestellt – darunter ein geplanter Extraction Shooter im Titanfall-Universum. In der Community herrschen Wut und Enttäuschung.

Laut einem Bericht von Bloomberg-Journalist Jason Schreier hat Electronic Arts 300 bis 400 Mitarbeiter entlassen – darunter rund 100 Angestellte bei Respawn Entertainment. Gleichzeitig wurden zwei noch nicht offiziell angekündigte Projekte gestrichen, darunter ein geplanter Extraction Shooter im Titanfall-Universum mit dem Codenamen „R7“. Eine offizielle Pressemitteilung seitens EA fehlt bislang, Respawn äußerte sich hingegen bereits öffentlich.

Erst im Februar hatte der Konzern rund 5 % der Belegschaft entlassen – ein Trend, der sich schon 2023 mit massiven Einschnitten bei BioWare abzeichnete, nachdem Dragon Age: The Veilguard die internen Verkaufserwartungen deutlich verfehlt hatte. Wirtschaftlich steht EA unter Druck: Die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr wurde gesenkt, und auch EA Sports FC 25 blieb bislang hinter den Erwartungen zurück. Laut eigenen Angaben hatte der Konzern Ende März 2024 noch rund 13.700 Beschäftigte.

Respawn: Titanfall-Ableger eingestellt, Fokus auf Apex und Star Wars Jedi

In einem offiziellen Statement bestätigte Respawn Entertainment die Maßnahmen. Zwei Projekte in der Inkubationsphase seien nicht weiterverfolgt worden. Man wolle sich stattdessen auf bestehende Marken wie Apex Legends und die Star Wars Jedi-Reihe konzentrieren. Apex Legends soll laut Respawn tiefgreifend überarbeitet werden, mit neuen Seasons und einem erweiterten Konzept, das über klassische Battle-Royale-Grenzen hinausgeht. Auch das nächste Kapitel von Star Wars Jedi befindet sich bereits in Entwicklung.

Enttäuschung über Titanfall-Streichung, Wut über Entlassungen

Besonders hart trifft Fans die Einstellung des Titanfall-Ablegers „R7“. Zwar handelte es sich nicht um Titanfall 3, sondern um einen Extraction Shooter im selben Universum – dennoch sprechen viele Fans im Reddit-Thread von einer „verlorenen Hoffnung“.

Die allgemeine Stimmung in der Community ist geprägt von Wut und Zynismus. Zahlreiche Stimmen kritisieren, dass trotz milliardenschwerer Umsätze regelmäßig Mitarbeiter entlassen werden. Viele Nutzer sprechen von einem „kranken System“, in dem Profite für Aktionäre über Kreativität und Menschlichkeit gestellt werden. Der oft wiederholte Vorwurf: „Keine Entlassung, sondern eine Steigerung der Gier.“

Wenn es um Entlassungen bei Spieleentwicklern geht, ist EA jedoch nicht der einzige „Bösewicht“. Auf der Plattform GamingLayoffs wurden allein 2025 bereits über 2.100 Entlassungen in der Games-Branche dokumentiert. Auch Ubisoft hatte in den vergangenen Monaten hunderte Stellen gestrichen und Studios geschlossen – unter anderem im Zuge der Einstellung von XDefiant.

Quelle(n)

Jason Schreier via Bloomberg

Bildquelle: Electronic Arts

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2025-05 > Massenentlassungen: EA feuert 400 Mitarbeiter und stellt Titanfall-Projekt ein – Fans wütend
Autor: Marius Müller,  1.05.2025 (Update:  1.05.2025)