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Microsoft: Entlassungswelle soll 11.000 Arbeitsplätze kosten (Update: CEO Satya Nadella streicht 10.000 Stellen)

Microsoft: Entlassungswelle soll 11.000 Arbeitsplätze kosten.
Microsoft: Entlassungswelle soll 11.000 Arbeitsplätze kosten.
(Update) Die Entlassungswelle in der Tech-Branche rollt. Microsoft will laut US-Medienberichten bis zu rund 11.000 Jobs beim Branchenriesen streichen. Microsoft plant offenbar den Abbau von Arbeitsplätzen in einer Reihe von technischen Abteilungen.

Die Technologiebranche bereitet sich im Zuge der schwächelnder Weltwirtschaft auf einen anhaltenden Nachfrageeinbruch vor. Microsoft reiht sich jetzt in die Reihe der Technologieriesen ein, die deswegen massiv Arbeitsplätze abbauen will. Wie US-Medien berichten, will Microsoft in seinem Konzern bis zu 5 Prozent Stellen streichen. Weltweit sollen 11.000 Jobs bei Microsoft wegen den Sparmaßnahmen wegfallen.

(Update 18.1.2023, 16.25 Uhr) Microsoft-CEO Satya Nadella streicht konkret 10.000 Stellen. Das hat der Microsoft-Chef in einem Statement mitgeteilt: "Heute nehmen wir Veränderungen vor, die zu einem Abbau von insgesamt 10.000 Stellen bis zum Ende des GJ23 Q3 führen werden. Dies entspricht weniger als 5 Prozent unserer gesamten Belegschaft, wobei einige Kündigungen bereits heute erfolgen. Es ist wichtig zu erwähnen, dass wir zwar in einigen Bereichen Stellen abbauen, aber in strategischen Schlüsselbereichen weiterhin neue Mitarbeiter einstellen werden."

Microsoft beschäftigt weltweit mehr als 221.000 Menschen. Alleine in den USA arbeiten bei Microsoft 122.000 Mitarbeiter, in Deutschland arbeiten bei Microsoft mehr als 3.000 Menschen. Laut Bloomberg, das sich auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person beruft, plant Microsoft den massiven Abbau von Arbeitsplätzen in einer Reihe von technischen Abteilungen.

Das Wall Street Journal, das sich ebenfalls auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person beruft, berichtete ergänzend dazu, dass die Entlassungen bereits am Mittwoch bekannt gegeben werden könnten. Microsoft hat zuletzt im Oktober und im Juli vergangenen Jahres 2022 seine Belegschaft verkleinert, offene Stellen gestrichen und in verschiedenen Unternehmensbereichen einen Einstellungsstopp verhängt.

In den letzten Monaten haben bereits andere Technologiekonzerne wie Amazon, Meta und Salesforce Tausende von Stellenstreichungen angekündigt. Amazon entlässt mehr als 18.000 Mitarbeiter im Zuge des größten Stellenabbaus in seiner Unternehmensgeschichte, Twitter hat etwa die Hälfte seiner Belegschaft entlassen. Der Cloud-Software-Hersteller Salesforce entließ Anfang des Monats etwa 10 Prozent seiner Mitarbeiter.

Microsoft wird am 24. Januar 2023 seine Geschäftszahlen und Finanzergebnisse für das 2. Quartal des Geschäftsjahres 2023 präsentieren. Im Zuge der sich verschlechternden globalen Wirtschaftsaussichten und dem Potenzial für eine lang anhaltende Verlangsamung der Nachfrage nach Software und Dienstleistungen rechnen Analysten bereits im Vorfeld der Microsoft-Bilanz mit einem Jobabbau beim Softwareriesen.

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Autor: Alena Matta, 18.01.2023 (Update: 18.01.2023)