Bei normaler Betrachtung wirkt der Mond für normale Betrachter unter Umständen eher reglos und nicht sonderlich spannend. Dennoch hat die NASA kürzlich eine eher ungewöhnliche Entdeckung unter seiner Oberfläche gemacht, die möglicherweise sogar eine Bedeutung für künftige Weltraummissionen hat.
Bilder des sogenannten "Lunar Reconnaissance Orbiter" zeigen nämlich Höhlen auf dem Mond. Genauer gesagt handelt es sich um Krater mit Schattenbereichen, die durch überhängende Felsen entstehen. Einige dieser Strukturen könnten demnach wohl Felshöhlen enthalten.
Die Entdeckung wurde durch eine ausgefeilter Bildverarbeitung ermöglicht, die insgesamt 15 Jahre in Anspruch genommen hat. Von mehr als hundert erfassten Kratern gelten sechzehn als besonders vielversprechend. Diese Krater liegen unter anderem in "Mare Tranquillitatis", dem Landeplatz von Apollo 11. Eine weitere liegt in "Mare Ingenii" auf der dunklen Seite des Mondes.
Diese Entdeckung ist unter anderem deshalb von Bedeutung, weil solche Formationen ein großer Vorteil für künftige Mondmissionen sein könnten. Astronauten könnten sich so beispielsweise besser vor der kosmischen Strahlung schützen.
Darüber hinaus scheinen die klimatischen Bedingungen in diesen Bereichen relativ stabil zu sein, was unter anderem für technische Geräte und den täglichen Aufenthalt von Astronauten hilfreich wäre. Dennoch sind weitere Untersuchungen nötig, um diese Strukturen zu kartieren. Auch ihre Stabilität soll noch geprüft und die Zusammensetzung analysiert werden.







