In unserem Sonnensystem bewegen sich zahlreiche Himmelsobjekte, die mitunter eine erhebliche Bedrohung für die Erde und den Mond darstellen können. Ein Beispiel hierfür ist der Asteroid 2024 YR4, welcher auf Kollisionskurs mit unserem Trabanten ist. Als Reaktion darauf erwägt die NASA, den Asteroiden mithilfe eines nuklearen Sprengsatzes zu zerstören, bevor er sein Ziel erreicht.
Dieses Szenario scheint direkt einem Science-Fiction-Film entsprungen zu sein, doch das Einschlagsrisiko ist mit derzeit geschätzten 4 % sehr gering. Sollte es dennoch zum Einschlag kommen, könnten zahlreiche Projektile in Richtung Erde geschleudert werden, wodurch umkreisende Satelliten, wie etwa Kommunikationssatelliten, GPS-Satelliten, Wettersatelliten und mehr beschädigt werden könnten.
Daher haben Teams des Goddard Space Flight Centers, des Jet Propulsion Laboratories, der Johns Hopkins University und der National Laboratories beschlossen, verschiedene Abwehrszenarien zu untersuchen. Aufgrund der Unsicherheiten bezüglich der Größe und Masse von 2024 YR4 prüfen sie derzeit zwei Lösungen, von denen eine den Einsatz eines nuklearen Sprengsatzes beinhaltet.
Mit dieser Methode könnte ein Gerät mit einer Sprengkraft von einer Megatonne den Himmelskörper fragmentieren. Die Gesteinsbrocken würden in verschiedene Richtungen zerstreut, wodurch Einschläge auf dem Mond oder der Erde begrenzt würden.
Nach Berechnungen von Ingenieuren, die auf Schätzungen des James-Webb-Teleskops basieren, sollte diese Technologie zwischen 2029 und 2031 einsatzbereit sein – ein Jahr vor dem potenziellen Einschlag des Asteroiden 2024 YR4 auf dem Mond. Es ist jedoch zu betonen, dass das geschätzte Einschlagsrisiko bei 4 % liegt und die Gefahr, dass der Mond getroffen wird, gering ist. Zudem wird seine Flugbahn ständig überwacht, um jegliche Gefahr auszuschließen.
















