Tausende Satelliten umkreisen täglich die Erde und die Wissenschaft stand vor einem großen Rätsel: Viele dieser Geräte fielen plötzlich aus, weshalb Forscher die Ursache in einer Studie klären wollten. Ein Team des Los Alamos National Laboratory in den Vereinigten Staaten hat dieses Problem nun gelöst und seine Erkenntnisse in einer im Fachmagazin Advances in Space Research veröffentlichten Studie präsentiert.
In ihrer Arbeit identifizierten die Wissenschaftler Spacecraft Environment Discharges (SEDs), also Kurzschlüsse, welche die elektronischen Komponenten von Satelliten im Orbit destabilisieren können. Die Existenz von SEDs war zwar bekannt, der Zusammenhang zwischen den Ausfällen und den Elektronenpegeln musste jedoch noch geklärt werden. Das Team beschloss daher, einen Sensor auf dem amerikanischen, experimentellen Satelliten STPSat 6 zu installieren.
Es konnte erfolgreich nachweisen, dass diese Geräte während ihres Betriebs Elektronen akkumulieren. Nach einer gewissen Zeit führt diese Ansammlung jedoch zu einer Funkenentladung, welche die elektronische Infrastruktur ernsthaft beschädigen kann. Über einen Zeitraum von fast einem Jahr hinweg bewiesen die Forscher, dass diese Aktivität 75 % aller SEDs vorausging – eine beachtliche Zahl.
Diese Arbeiten sollten in den kommenden Jahren zu neuen Fortschritten führen, insbesondere durch die Installation von Systemen, welche die Folgen eines solchen Phänomens an Satelliten begrenzen können. Dies ist eine wichtige Mission, da diese Geräte viele Vorteile für den Alltag bieten und in bestimmten Bereichen mittlerweile unverzichtbar sind.














