Das OpenAI KI-Goldmedaille-System hat sich bei der IOI 2025 den sechsten Platz im Gesamtfeld gesichert und war damit die bestplatzierte KI im Wettbewerb. Es handelt sich laut 1ai.net um das Modell aus der o-Serie, welches als o3 bezeichnet wird – ein allgemeines Reasoning-Modell, das sich durch umfangreiches Reinforcement Learning (RL) vom Vorgänger o1 abhebt.
Nur 5 Schüler von 330 übertrafen OpenAI
Laut The Decoder traten rund 330 Schülerinnen und Schüler aus aller Welt an, nur fünf übertrafen die KI-Leistung. Die Teilnahmebedingungen des Online-Tracks waren identisch für Menschen und KI: fünf Stunden Bearbeitungszeit, maximal 50 Einreichungen und kein Internetzugang.
Allgemeine Logik statt Spezialtraining
Anders als 2024, als OpenAI nur knapp eine Bronzemedaille verfehlte, setzte das Team von OpenAI laut MLQ.ai diesmal auf ein Ensemble allgemeiner Logikmodelle ohne spezifisches IOI-Training. Laut Noam Brown von MLQ.ai ist das leistungsstärkste Modell identisch mit dem, das bereits bei der Internationalen Mathematik-Olympiade eine Goldmedaille errang.
Aufstieg vom 49. auf das 98. Perzentil
Der Leistungssprung innerhalb eines Jahres ist beeindruckend: 2024 lag das OpenAI-KI-Modell im 49. Perzentil, also knapp unterhalb des Durchschnitts aller Teilnehmer. 2025 erreichte es das 98. Perzentil, das bedeutet, dass es besser war als 98 % der Konkurrenz – ein klarer Sprung in die absolute Spitzengruppe.
KI mit eigenständigen optimalen Lösungsstrategien
Brown geht davon aus, dass zukünftige KI-Modelle so weit entwickelt sein werden, dass sie eigenständig optimale Lösungsstrategien für die jeweilige Aufgabe entwickeln können, ohne auf spezielle Hilfsstrukturen angewiesen zu sein. Der Erfolg bei der Internationalen Informatik-Olympiade (IOI) im Jahr 2025 belegt diese Entwicklung, da allgemeine KI-Modelle dort zunehmend mit den besten menschlichen Teilnehmern mithalten konnten.



















