Mit dem Orange Pi 4 Pro ist ein neuer Einplatinenrechner gelistet, welcher sich für verschiedene Anwendungen gut eignen dürfte, allerdings wie üblich nicht unbedingt ein System für den ganz typischen Endnutzer sein dürfte. Die Nutzung als Desktop-System ist im Prinzip möglich, solange Nutzer mit Linux als Betriebssystem klarkommen, so steht auch HDMI 2.0 zur Bildausgabe von 4K-Material mit 60 Hz bereit. Als SoC kommt der mit zwei Cortex-A76- und sechs Cortex-A55-Rechenkernen ausgestattete Allwinner A733 zum Einsatz, dazu kommt ein bis zu 16 Gigabyte großer LPDDR5-Arbeitsspeicher. Das optionale eMMC-Modul bietet eine Kapazität von 16, 32, 64 oder 128 Gigabyte. Wie ganz üblich ist ein microSD-Kartenslot vorhanden, die Nutzung einer über PCIe 3.0 angebundenen M.2-SSD ist möglich.
Das Modell bringt wie etwa der Raspberry Pi (im Preisvergleich) auch eine farbkodierte Stiftleiste zur Anbindung von Sensoren und Aktoren mit. Kameras können über MIPI CSI und ein Display über MIPI DSI angebunden werden. Eine NPU mit einer Leistung von 3 TOPS ist vorhanden. Das entspricht nach aktuellen Standards einer relativ geringen Leistung, im Prinzip könnten sich damit Bildsignale auch mithilfe eines KI-Modells auswerten lassen. Die Netzwerkanbindung kann über Gigabit-Ethernet erfolgen, aber auch bequem und ohne Kabel über WiFi 6. Bluetooth 5.4 wird zur Anbindung etwa von Tastatur und Maus unterstützt. Es stehen einmal USB 3.0 und dreimal USB 2.0 bereit. Der 89 x 56 Millimeter große Einplatinenrechner unterstützt die Anbindung eines Lüfters.














