Der Orange Pi 6 Plus ist ein neuer Einplatinenrechner, welcher vom Hersteller auch mit einer besonders hohen Rechenleistung beworben wird - insbesondere bei KI-Anwendungen. So ist eine NPU vorhanden, welche eine Leistung von bis zu 45 TOPS bieten soll, damit würde der Orange Pi 6 Plus zumindest diesbezüglich in die Leistungsdimensionen von aktuellen AMD- und Intel-APUs vorstoßen, so bietet etwa die NPU des AMD Ryzen AI 9 HX 370 eine KI-Leistung von 40 TOPS. Durch eine so hohe KI-Leistung dürften sich verschiedene KI-Modelle auch lokal auf dem System ausführen lassen, eine sinnvolle Anwendung könnte es etwa sein, an einem abgelegenen Ort Bildsignale auf Anzeichen für einen Brand zu prüfen und dann nur eindeutig verdächtiges Bildmaterial über eine Datenverbindung zu übermitteln.
Es kommt ein SoC mit zwölf Rechenkernen zum Einsatz, je nach gewählter Modellversion ist der LPDDR5-Arbeitsspeicher 16, 32 oder 64 Gigabyte groß. Es stehen mehrere M.2-Slots bereit, damit über solche lassen sich nicht nur M.2-SSDs im M.2 2280-Format installieren, die Installation einer M.2 Key E-Karte für WiFi und Bluetooth ist ebenfalls möglich. Wie ganz typisch für Einplatinenrechner, steht ein Speicherkartenslot bereit.
Bereits im Auslieferungszustand sind gleich zwei Ethernet-Ports mit einer maximalen Datenübertragungsrate von 5 GBit/s vorhanden. Die Bildausgabe kann über DisplayPort, USB Typ, HDMI und eDP erfolgen, es lassen sich mehrere Bildschirme gleichzeitig nutzen. Die Anbindung von Kameras kann auch über MIPI CSI gelingen, es stehen auch jeweils zweimal USB 3.0 und USB 2.0 im Typ A bereit. Die 115 x 100 Millimeter große Platine kommt noch mit einer GPIO-Stiftleiste mit 40 Pins. Informationen zum Preis oder der Verfügbarkeit liegen noch nicht vor.











