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Orange Pi bietet kompaktes KI-System für lokale AI-Nutzung an

Pi AI Studio Pro: KI-System für die lokale Nutzung von KI-Modellen (Bildquelle: Orange Pi)
Pi AI Studio Pro: KI-System für die lokale Nutzung von KI-Modellen (Bildquelle: Orange Pi)
Orange Pi hat ein neues Computersystem im Angebot, welches einen recht deutlichen Fokus auf die (lokale) Nutzung von KI-Modellen legt. Dabei kommt ein eher ungewöhnlicher Rechenchip zum Einsatz. USB 4 ist vorhanden und eine Beleuchtung fehlt nicht.

Orange Pi ist ein Hersteller von Computersystemen, die nicht unbedingt den typischen Endnutzer im Fokus haben dürften, so bietet das Unternehmen etwa auch hierzulande erhältliche Einplatinenrechner und damit Alternativen beispielsweise zu Modellen der Raspberry Pi Foundation an. Mit dem AI Studio Pro gibt es nun ein neues System des Herstellers, wobei es sich quasi um einen Mini-PC mit deutlichem KI-Fokus handelt. Das Modell nutzt dabei gleich zwei Huawei Ascend 310-Prozessoren. Dabei geht es gar nicht so um die reine CPU- oder Grafikleistung, stattdessen steht die AI-Leistung im Fokus, welche mit 352 TOPS angegeben wird. Zur Einordnung: In aktuelle APUs von Intel oder AMD integrierte NPUs bringen eine mittlere, zweistellige TOPS-Leistung mit, moderne Grafikkarten erreichen vierstellige Werte. Mit der Leistung sollen sich nicht nur KI-Modelle lokal nutzen lassen, stattdessen können damit auch Modelle trainiert beziehungsweise optimiert werden. Damit gibt es diesbezüglich keine (komplette) Abhängigkeit von der Cloud, was auch etwa dem Datenschutz zuträglich sein kann. Anwendungsfälle sind sowohl im öffentlichen Sektor als auch etwa im privaten oder industriellen Umfeld denkbar.

Nutzbar ist ein 96 oder 192 Gigabyte großer LPDDR4X-Arbeitsspeicher, etwa HDMI fehlt ebenso wie USB Typ A, stattdessen ist nur ein einzelner USB 4-Anschluss vorhanden - der AI Studio Pro ist eben ein spezialisiertes System, welches eher ergänzend und nicht als eigenständiger PC eingesetzt wird. Das 207,7 x 132,6 x 80 Millimeter große System unterstützt aktuell nur Linux, die Unterstützung für Windows-Betriebssysteme soll aber noch nachgereicht werden. Die Versorgung mit elektrischer Energie erfolgt über einen Rundstecker, eine bunte Beleuchtung ist vorhanden. In China gibt es das System zu Preisen ab umgerechnet rund 1.630 Euro, die (offizielle) Verfügbarkeit im Rest der Welt ist nicht gegeben - ein direkter Import könnte hier eine Lösung darstellen.

Verbaut sind USB Typ C und ein Stormanschluss (Bildquelle: Orange Pi)
Verbaut sind USB Typ C und ein Stormanschluss (Bildquelle: Orange Pi)

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Autor: Silvio Werner, 30.09.2025 (Update: 30.09.2025)