Phil Spencer beharrt: Die nächste Xbox-Konsole ist eine Eigenentwicklung – anders als der Handheld ROG Xbox Ally

Xbox-Präsidentin Sarah Bond beschrieb die zukünftige Hardware kürzlich als „sehr Premium“ und „sehr High-End“. Es herrscht jedoch weiterhin Unklarheit darüber, ob das System der Xbox Series X|S oder einem OEM-Gerät ähneln wird. In einem Famitsu-Interview grenzte Phil Spencer, der CEO von Microsoft Gaming, die nächste Xbox-Konsole vom Handheld ROG Ally von ASUS ab.

Auf der Tokyo Game Show diskutierte Spencer die Bemühungen, die Präsenz der Xbox in Japan auszubauen. Wie Genki in den sozialen Medien berichtete, kam auch das Thema der nächsten Hardware-Generation zur Sprache. Spencer bemerkte, dass der ROG Ally ein „Asus-Produkt“ sei. Er fügte hinzu: „Ich denke, die Hardware, die wir als First-Party-Unternehmen ankündigen, wird die nächste Konsole sein.“ Einen Veröffentlichungstermin für das System nannte der CEO jedoch nicht.

Trotz der Unterschiede zum Gaming-Handheld sieht Spencer die nächste Xbox-Konsole in einer ähnlichen strategischen Ausrichtung. Laut Spencer wird sich die „Xbox-Softwareplattform weiterentwickeln und Konsole, PC und Cloud zu einem Ökosystem verbinden”.

Der ROG Xbox Ally und der Xbox Ally X laufen unter Windows 11 und sind somit mit dem Game Pass sowie Marktplätzen wie Steam kompatibel. Exklusive Spiele, um Käufer zum Kauf der Konsole gegenüber Konkurrenten zu verleiten, wird es hingegen nicht geben.

Wie sich die neue Xbox-Konsole entwickelt

Gerüchten zufolge entwickeln Microsoft und AMD ein Gaming-System, das auf der Magnus APU basiert. Allerdings behaupten Leaker wie „Moore's Law is Dead”, dass AMD-Ingenieure den Großteil der Arbeit leisten. Kritiker erwarten, dass die neue Xbox-Konsole ein Gaming-PC mit Xbox-Branding sein wird. Sie könnte auch deutlich teurer werden als die Series X und die PS6.

Spencer versuchte, die Ängste zu zerstreuen, Microsoft würde sich aus dem Hardware-Markt zurückziehen. Sollte die nächste von AMD konzipierte Xbox-Konsole jedoch die Form eines Windows-PCs annehmen und keine Exklusivtitel bieten, könnte dies die Definition eines First-Party-Systems aufweichen.